. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. <f Fig. 3. Deckelschnecke ( Vivipara vera), normales, noch nicht ausgewachsenes Männchen. Der rechte, verdickte Füh- lerist das Bagattungsorgan, die Spitze daran der Fig. 3 a. Schematische Skizze einer männl. Deckelschnecke mit dem dicken rechten Fühler. Fühlers verantwortlich zu machen. So sah Dr. Rotha) bei einem Panzerwelse an Stelle eines abgebissenen Bartfadens eine Gabelbildung nachwachsen, wobei jedoch beide Gabeläste Neubildungen und daher gleich lang waren. (Während bei dem früher beschriebenen Pla- norbisfühler nur der eine Gabe


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. <f Fig. 3. Deckelschnecke ( Vivipara vera), normales, noch nicht ausgewachsenes Männchen. Der rechte, verdickte Füh- lerist das Bagattungsorgan, die Spitze daran der Fig. 3 a. Schematische Skizze einer männl. Deckelschnecke mit dem dicken rechten Fühler. Fühlers verantwortlich zu machen. So sah Dr. Rotha) bei einem Panzerwelse an Stelle eines abgebissenen Bartfadens eine Gabelbildung nachwachsen, wobei jedoch beide Gabeläste Neubildungen und daher gleich lang waren. (Während bei dem früher beschriebenen Pla- norbisfühler nur der eine Gabelast ein Re- generat darstellt.) Das Zustandekommen dieser doppelten Regeneration wird dadurch erklärt, dass der Rand der kreisförmigen Wundfläche beim Durchbeissen an zwei diametral gegenüber liegenden Stellen verklebte, so dass zwei kleine freie Flächenstücke entstanden, von denen aus die Regneration ]e eines Bartfadenendes ihren Anfang nahm. Dieser Annahme liegt die be- kannte Erfahrung zugrunde, dass beim Durch- schneiden eines dicken Gummischlauches die freien Schnittränder in der erwähnten Weise verkleben. Einen ähnlichen Fall von doppelter Regeneration beobachtete ich an einem Bart- faden bei einer Schmerle (Nemachilus barbatula), 1) „Blätter" 1905, S. 408, auch „Wochenschrift" 1904, S. 235 und „Blätter" 1903, S. 35, 30. Auge weggeschnitten werden, ebenfalls nach und auch das Sehorgan wird neu gebildet. Bekannt- lich ist diese Schnecke getrenntgeschlechtlich und beim Männchen ist der rechte Fühler zu einem Begattungsorgan ausgebildet. Er hat die Form einer Keule, die an ihrem verdickten Ende, etwas nach der Seite verschoben, eine kleine kegelförmige Spitze, die Mündung des Geschlechts- organs trägt, die für gewöhnlich in eine seitliche Vertiefung umgeklappt ist, beim Kopulationsakt jedoch aufgerichtet wird (Fig. 3 und 3a). Männ- liche Sumpfschnecken, denen dieser Kopulations- fühler abgeschnitten worden war, zeigten nac


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