Archive image from page 582 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo21903vrie Year: 1901 MiUelrassen mit erblicher Verbänderung. 555 gespaltene Blüthenähren (Fig. 113), namentlich unter den am Grunde unverzweigten, also atavistischen Inflorescenzen. Offenbar ist die Anomalie in dieser Rasse im latenten Zustande und in geringem Grade erblich. Ebenso berichtet N. Mezzana über einen verbänderten Stengel von Cucurbita Pepo, dessen Gipfel über einer Länge von 1 Meter sich a


Archive image from page 582 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo21903vrie Year: 1901 MiUelrassen mit erblicher Verbänderung. 555 gespaltene Blüthenähren (Fig. 113), namentlich unter den am Grunde unverzweigten, also atavistischen Inflorescenzen. Offenbar ist die Anomalie in dieser Rasse im latenten Zustande und in geringem Grade erblich. Ebenso berichtet N. Mezzana über einen verbänderten Stengel von Cucurbita Pepo, dessen Gipfel über einer Länge von 1 Meter sich alimählig verbreiterte und dicht mit Blättern und Blüthen besetzt war. An sehr verschiedenen Exemplaren, aus ebenso vielen Samen derselben Frucht hervorgegangen, wurde diese Erscheinung beobachtet, und Mezzana schliesst dar- aus auf eine erbliche Tendenz zu dieser Und der Umstand, dass ich selbst bei meinen Culturen von Cucurbita Pepo mehrfach solche Verbänderungen fand, bestätigt diese Folgerung. Auch bei Artemisia Absynthium sind Verbän- derungen bisweilen sehr häufig; ich be- obachtete sie namentlich in den Jahren 1883 (Fig. 114), 1887, 1888, 1889 und 1890, und bei der Aufzucht von Keim- pflanzen wiederholte sich die Erscheinung in 1889 und Diese Art empfiehlt sich auch wegen den merkwürdigen For- men, welche die verbänderten Zweige hier so häufig annehmen, ganz besonders zu weiteren Beobachtungen. Fig. 114. Artemisia Absynthium. Ein verbänderter und dadurch stark gedrehter Zweig. § 15. Mittelrassen mit erblicher Ver- bänderung. Von einigen Pflanzenarten findet man im Freien, wenigstens in gewissen Gegenden, viel häufiger fasciirte Exemplare als von anderen. Es deutet dieses, nach meiner Erfahrung, auf das Vorkommen bestimmter erblicher Rassen hin, deren Individuen mit den Exemplaren der normalen Art gemischt, oder stellenweise sogar für sich allein 1 N. Mezzana, Sopra un caso di fasciazione nel fusto di Cucurbita Pepo. Bull, d. Soc


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