. Biologisches Zentralblatt. Biology. 414 Becher, Die „Hörbläschen" der Leptosynapta hergensis. Kern und bildet mit ihm zusammen das Doppelkorn. Später wird der Kern durch das starke Wachstum des Einschlusses platt ge- drückt und liegt dann in dem dicksten Teile der Plasmahaut der Zelle als flaches Scheibchen. Der Einschluss der Zelle soll nach Semon flüssig sein. Derselbe Autor zeigte auch, dass die vermisste nervöse Verbindung mit dem Radiärnerven doch vorhanden sei und begründete so im wesentlichen die Ansicht, die sich in der Folge- zeit immer wieder bestätigt hat. Die Hörbläschen der


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 414 Becher, Die „Hörbläschen" der Leptosynapta hergensis. Kern und bildet mit ihm zusammen das Doppelkorn. Später wird der Kern durch das starke Wachstum des Einschlusses platt ge- drückt und liegt dann in dem dicksten Teile der Plasmahaut der Zelle als flaches Scheibchen. Der Einschluss der Zelle soll nach Semon flüssig sein. Derselbe Autor zeigte auch, dass die vermisste nervöse Verbindung mit dem Radiärnerven doch vorhanden sei und begründete so im wesentlichen die Ansicht, die sich in der Folge- zeit immer wieder bestätigt hat. Die Hörbläschen der Synaptiden liegen immer nahe dem Ur- sprung der fünf Radialnerven aus dem Nervenring und zwar immer zu zweien, an jeder Seite des Nervenstammes eins (s. Fig. 1). In Fig. l. Umrisse eines radialen (durchlochten) Kalkring- gliedes, des durchtretenden Radiärnerven und der die- sem ansitzenden zwei Stato- zysten. Mit dem Zeichen- apparat nach dem Leben gezeichnet. Zeiß, Obj. cc, Ocul. 1, Vergr. gleicher Lage wurden diese Organe bei allen darauf untersuchten Synaptiden gefunden, so dass man ihr allgemeines Vorkommen in dieser Gruppe von Holothurien mit großer Wahrscheinlichkeit an- nehmen kann. Von dem histologische Bau mag an dieser Stelle nur noch erwähnt werden, dass die Wand des Bläschens aus einer einfachen Lage kubischer Zellen gebildet wird, die an der dem Nerv zugekehrten Stelle etwas höher sind. Außen legt sich eine dünne Lamelle wahrscheinlich bindegewebigen Ursprungs an. — Lange Zeit hindurch hat man die Baur'schen Bläschen als Gehörorgane, als Otozysten angesehen. Wenn diese Ansicht auch nicht ganz widerspruchslos geblieben war, so schien sie doch die nächstliegende Annahme zu sein. Für Semon, der die Funktions-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Rosent


Size: 1475px × 1695px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthorro, bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectbiology