. Biologisches Zentralblatt. Biology. 10 Ziegler, Theoretisches zur Tierpsychologie und vergl. Neurophj^siologie. in den Ganglienzellen ein System von Fibrillen gefunden, in der Weise, dass aus den Dendriten Fibrillen in die Zelle treten, welche sich verzweigen und unter- einander netzförmig- oder gitterförmig verbinden, wobei die Fibrillen des Neunten (Axencylinderfortsatzes) aus diesem Netz- werk ihren Ursprung nehmen^). Bethe hat bei Wirbeltieren in Ganglienzellen des Gehirns und Rückenmarks die Fibril- len beschrieben (Fig. 1); er sah keine Netzbildung der Fibrillen, sondern die Fasern geh


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 10 Ziegler, Theoretisches zur Tierpsychologie und vergl. Neurophj^siologie. in den Ganglienzellen ein System von Fibrillen gefunden, in der Weise, dass aus den Dendriten Fibrillen in die Zelle treten, welche sich verzweigen und unter- einander netzförmig- oder gitterförmig verbinden, wobei die Fibrillen des Neunten (Axencylinderfortsatzes) aus diesem Netz- werk ihren Ursprung nehmen^). Bethe hat bei Wirbeltieren in Ganglienzellen des Gehirns und Rückenmarks die Fibril- len beschrieben (Fig. 1); er sah keine Netzbildung der Fibrillen, sondern die Fasern gehen gewöhnlich von einem Fortsatz zum andern; nur manchmal kommt eine Verzweigung einer Fibrille vor und gehen dann die Teiläste in zwei Zellfortsätze. Die physiologische Bedeutung dieser histologischen Beobachtungen ist leicht zu erkennen. Der Verlauf des Erregungs Vorgangs (der Neurokiuese) ist abhängig von der Bahn; die Bahn ist gebildet durch die Neurone mit ihren Neurilen und Dendriten, genauer gesagt, durch Neurofibrillen, welche iin den Neuriten und Dendriten und innerhalb der Ganglien- zellen verlaufen. Es kommt also hauptsächlich darauf an, wie die Zellen des nervösen Apparats 1) Apäthy, Das leitende Element des Nervensystems. Mitt. der zool. Station zu Neapel, 12. Bd., 1897; A. Bethe, Uebcr die Fig. 1. Zwei mittelgroße Pyra- Primitivfibrillen in den Ganglienzellen vom midenzellen vom Menschen aus Menschen und anderen Wirbeltieren. Morph. dem Gyrus centralis. Arbeiten, herausg. v. Schwalbe, , 1898. n z=. Neunten. (Copie einer Figur von Bethe).. Es scheint mir, dass die Beobachtungen von Bethe der Neuronenlebre nicht wider- sprechen, sondern zur Vervollständigung derselben dienen. Ich gehe daher nicht darauf ein, dass Bethe sich in einen gewissen Gegensatz zur Neuronen- lebre gestellt hat (A. Bethe, Die anatomischen Elemente des Nervensystems und ihre physiologische Bedeutung. Biol. Centralbl., 18. Bd., 1898, S. 843 fg.). Ich verweise auf die Schrift von


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