. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XIX. Zollo von S])ii-o(ryra. Plasmolyso. 403. dosen mit übergreifendem Deckel, der I^uftzirkulation gestattet und doch vor Staub schützt. Für die Kultur auf festen Substraten empfiehlt sich sterilisierter, mit Nährlösung durchtränkter Sand und feuchter Lehm, auch wohl Rindenstücke. Durchsichtiger Nährboden wird aus Kieselgallerte oder auch Agar-Agar (vgl. a. S. 430 und 444) hergestellt, von dem ma


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XIX. Zollo von S])ii-o(ryra. Plasmolyso. 403. dosen mit übergreifendem Deckel, der I^uftzirkulation gestattet und doch vor Staub schützt. Für die Kultur auf festen Substraten empfiehlt sich sterilisierter, mit Nährlösung durchtränkter Sand und feuchter Lehm, auch wohl Rindenstücke. Durchsichtiger Nährboden wird aus Kieselgallerte oder auch Agar-Agar (vgl. a. S. 430 und 444) hergestellt, von dem man 0,5 g in 100 ccm 0,2 — l-proz. Nährlösung einweicht, erhitzt, filtriert und sterilisiert. Die Zellen der Spirogyra niajnscula sind in ausgewachsenem Zustand etwa V/^—2 mal so lang als dick (Fig. 175). Die Zellhaut wird von einem zarten, farblosen, zytoplasmatischen Wandbeleg be- kleidet, der deutlich sichtbar wird, wenn man die Zelle j^lasmolysiert, d. h. ihren protoi^lasmatischen Zelleib durch wasserentziehende Mittel, etwa Zuckerlösung. Glyzerin, Kochsalz- oder Salpeterlösungen zur Kontraktion bringt (vgl. S. 144). Im farblosen Wandbeleg verlaufen 8—10 Chloroj)hyllbänder, die meist ziemlich steil und eng gewunden erscheinen. Die Bänder haben einen zierlich ge- buchteten Umriß und sind durchsichtig genug, um den Einblick in das Innere der Zelle zu gestatten. In unregel- mäßigen Abständen sind den Bändern dichtere, kugelige, farblose Körper ein- gebettet, die uns bereits bekannten Pyrenoide. Diese Pyrenoide sind von einer hohlkugeligen Schicht kleiner Stärkekörner umhüllt. Der zentrale Kern ist bei dieser Spezies spindel- förmig; wird er jedoch durch Druck auf die Zelle aus seiner Lage gebracht und nun von der Seite sicht- bar, so präsentiert er sich als Scheibe. Er hat somit in Wirklichkeit die Gestalt einer bikonvexen Linse. In seiner Mitte liegt ein großes, deutliches Kernkörperchen; seltener sind zwei bis drei solche Kern- körperchen g


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