. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. Wand (Verfettung der Endo-thelien). In seltenen Fällen hat man, meist im linken Vorhof (selten im rechten), einenfrei beweglichen runden Thrombus sog. Kugelthrombus (W. Wood, v. Reckling-hausen) gefunden. Meist fand sich dabei Stenose der Zipfelklappe. Der Kugelthrombusentsteht so, daß ein von der Wand, besonders des linken Herzohrs, losgelöster Throm-bus durch Rollen und Drehen im Blutstrom vergrößert und rund modelliert jede beliebig geformten, sondern nur wirklich runde freie Thromben gehörenhierher. In


. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. Wand (Verfettung der Endo-thelien). In seltenen Fällen hat man, meist im linken Vorhof (selten im rechten), einenfrei beweglichen runden Thrombus sog. Kugelthrombus (W. Wood, v. Reckling-hausen) gefunden. Meist fand sich dabei Stenose der Zipfelklappe. Der Kugelthrombusentsteht so, daß ein von der Wand, besonders des linken Herzohrs, losgelöster Throm-bus durch Rollen und Drehen im Blutstrom vergrößert und rund modelliert jede beliebig geformten, sondern nur wirklich runde freie Thromben gehörenhierher. In einem Breslauer Falle fiel bei der Herausnahme des Herzens aus demlinken Vorhof ein vollkommen drehrunder (wie eine Kugel rollender) grauroterThrombus heraus, von der Konsistenz eines weichen Gummiballes und 3 cm Durch-messer. Die Oberfläche erschien frisch vollkommen glatt; am Spirituspräparat tratenganz zarte Vorsprünge, rippenartig, stellenweise zu einem Netz angeordnet, hervor. DerThrombus hatte keins der u. a. von v. Ziemßen beschriebenen Symptome Fig. Parictalthroiiilien zwi-schen den Trabekeln des stark er-weiterten rechten Herzens. Rechtsein sog. Eiterbalg (zentral erweichterThrombus), dessen Inhalt ausgespültist. Natürl. Größe. Myocard. 49 Einen Veutilverschluß des Mitralostiums bewirkte er nicht, da er sich dem unregel-mäßigen Trichterlumen gar nicht anpai3te. IJnterscliied von Thromben und Leicliengerinuseln (Leiclienlilutcoagula). Thromben, im Leben entstandene feste Abscheidungen im Blut, unterscheidensich von sub finem und post mortem entstandenen Leichenblutg erin nseln so: Tbronilien sind meist weich, bröcklig, weniger elastisch, trockener; sie sind rotoder trübgrau oder weiß oder braun oder gelblich, oft von gemischter Zusammensetzung,häutig geschichtet; ihre OberÜäche ist fein rauh oder grober gerippt, fast nie ganzglatt; sie haften ganz oder teilweise fest auf der Unterlage. Leichengerinnsel sind in der Regel hom


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