. Die Gartenwelt. Gardening. 406 Die Gartenwelt. VI, 3 4 nicht der Fall. Die weissen Knollen, welche das Aussehen und die Grösse einer Zwiebel der weissen Lilie {Lilium can- didiim) haben, sind wohl stärkemehlreich, jedoch bitterer als unsere Rosskastanien und deshalb für den gedachten Zweck einstweilen unbrauchbar. Dagegen ist Actinostcmma paniculntiim ein sehr zierender, dabei anspruchsloser Schlinger von raschem Wachstum, der sich vorzüglich für kleinere Festons, an Gitter und dergleichen eignet, aber so frühzeitig gemacht werden, dass sich vor Herbst noch Knollen bilden können. Ande


. Die Gartenwelt. Gardening. 406 Die Gartenwelt. VI, 3 4 nicht der Fall. Die weissen Knollen, welche das Aussehen und die Grösse einer Zwiebel der weissen Lilie {Lilium can- didiim) haben, sind wohl stärkemehlreich, jedoch bitterer als unsere Rosskastanien und deshalb für den gedachten Zweck einstweilen unbrauchbar. Dagegen ist Actinostcmma paniculntiim ein sehr zierender, dabei anspruchsloser Schlinger von raschem Wachstum, der sich vorzüglich für kleinere Festons, an Gitter und dergleichen eignet, aber so frühzeitig gemacht werden, dass sich vor Herbst noch Knollen bilden können. Andernfalls war die Mühe vergeb- lich. Erwähnt sei noch, dass das Laub erst bei stärkeren Frösten abfriert und von Pilzen oder Tieren, wie es scheint, nicht zu leiden hat. F. Di Zeit- und Streitfragen. Der geprüfte Obergärtuer. Actinostemma paniculatum. Vom Verfasser für die âGartenwelt" gezeichnet. ähnlich wie Mrhftria oder Bryonopsis. Sie wächst aber dichter und ist. wie gesagt, ausdauernd winterhart, so dass sie be- reits in lebhaftem Wachstum sich befindet, wenn die unter Glas mühsam herangezogenen einjährigen Schlinggewächse erst aus- gepflanzt werden. Die Pflanze klimmt etwa 2â3 m hoch. Der Stengel ist kantig. Die Blätter sind fünflappig, die Lappen nochmals halb eingeschnitten, die beiden unteren mit je einer grossen, braunen Drüse versehen. Sie sind lebhaft grün, ganz glatr. Ihre elegante Form ist aus beigefügter Zeichnung er- sichtlich, ebenso ist die Form der unbedeutenden grünlichen Blüten erkennbar, die sich letzten Sommer hier zahlreich zeigten. Da nur di,- weibliche Pflanze eingeführt ist, findet kein Samen- ansatz statt. Man ist daher vorderhand auf die Vermehrung durch die Knollen angewiesen, die sich ganz ähnlich wie bei der Kartoffel an den Wurzeln bilden und deren jede Pflanze bei cinigcrmassen günstigem, d. h. sonnigem Stande etwa '/, kg bringt. Auch Stecklinge wachs


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