. Augustus und seine zeit . der feindlichen Spione, den man ertappthatte, dem L. Messius, der schon bei Perusia gegen ihn dieWaffen getragen hatte*), ruhig seine Vorbereitungen undRüstungen zeigen und ihn ungefährdet entlassen mit dem Auf-trag, seinem Herrn folgenden Vorschlag zu machen: Antoniusmöge in Italien landen; ein Hafen und ein hinreichend breiterKüstenstreif solle ihm eingeräumt werden bis zum fünftenTage nach seiner Landung, bis dann in einer Hauptschlachtihr Schicksal entschieden sei; wenn Antonius das ablehne,so sei der Caesar unter gleichen Bedingamgen bereit, im Ge-biete des Ant


. Augustus und seine zeit . der feindlichen Spione, den man ertappthatte, dem L. Messius, der schon bei Perusia gegen ihn dieWaffen getragen hatte*), ruhig seine Vorbereitungen undRüstungen zeigen und ihn ungefährdet entlassen mit dem Auf-trag, seinem Herrn folgenden Vorschlag zu machen: Antoniusmöge in Italien landen; ein Hafen und ein hinreichend breiterKüstenstreif solle ihm eingeräumt werden bis zum fünftenTage nach seiner Landung, bis dann in einer Hauptschlachtihr Schicksal entschieden sei; wenn Antonius das ablehne,so sei der Caesar unter gleichen Bedingamgen bereit, im Ge-biete des Antonius zu landen.**) Antonius lehnte Beides ab,forderte aber entweder den Caesar zum persönlichen Zwei-kampf heraus, oder schlug ihm vor, die Entscheidungsschlachtauf dem Schlachtfelde von Pharsalus zu liefern, wo früher dieHeere des Dictators Caescir und Pompeius sich gegenüber-gestanden hatten Diese Vorschläge wurden wiederum vomCaesar zurückgewiesen. *) Cass. Dio 50, 9.**) Cass. Dio 50, 9. riutarcb. Anton. Ambracias Golf! — Ein alter Römer gabHier für ein holdes Weib ein Weltreich fort.(Byron.) 8. c t i u m. vSeit unvordenklichen Zeiten pflegten sich bei dem Tempeldes actischen Apollo die umwohnenden Völker zu versammeln,um dem Gotte zu Ehren Kampfspiele zu feiern und zuschauen.) Aus diesen Spielen wurde nun blutiger Ernst, alsdie Heere und Flotten der ganzen Welt bei Actium sich trafenzum letzten entscheidenden Kampfe, um nach langen, ver-derblichen Bürgerkriegen der Welt den Frieden und zugleicheinen Herrscher zu geben. Bei den Spielen der Griechenpflegte man zunächst die Paare der Gegner durchs Loos zugruppiren, dann die Sieger der einen Gruppe den Siegernder anderen gegenüberzustellen, bis bei der letzten Entschei-dung nur noch Zwei sich gegenüberstanden. So standenauch beim Ende der Bürgerkriege Antonius und Caesar alleinsich gegenüber. Beiden nützten die früher errungenen SiegeNichts, Beide hatten nur für den Gegner gearbeitet, we


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