. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. nd-mauern, auf denen sich das Gebäude des Tabularium (vgl. §. 8i) erhob;jedoch haben sich von diesem älteren Concordientempel keine Restemehr erhalten, sondern nur von dem an derselben Stelle durch Tibe-rius glänzend erneuerten Tempel. Nur der mächtige Unterbau desTempels, zu welchem eine Freitreppe vom Forum emporführte, isterhalten, jedoch lässt sich aus einigen Mauerüberresten und deren Ver-gleichung mit dem capitolinischen Stadtplane auf die ursprüngliche Anlage des Gebäudes bildete die Gesammtanlage(vergl. den


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. nd-mauern, auf denen sich das Gebäude des Tabularium (vgl. §. 8i) erhob;jedoch haben sich von diesem älteren Concordientempel keine Restemehr erhalten, sondern nur von dem an derselben Stelle durch Tibe-rius glänzend erneuerten Tempel. Nur der mächtige Unterbau desTempels, zu welchem eine Freitreppe vom Forum emporführte, isterhalten, jedoch lässt sich aus einigen Mauerüberresten und deren Ver-gleichung mit dem capitolinischen Stadtplane auf die ursprüngliche Anlage des Gebäudes bildete die Gesammtanlage(vergl. den Grundriss Fig. 344) einvon Norden nach Süden gerich-tetes, ziemlich regelmässiges Qua-drat, dessen eine Hälfte (postka) vonder querliegenden Cella, die andere(antica) von dem Unterbau und dermit sechs Säulen vorspringendenVorhalle eingenommen wurde. DieCella wurde zugleich (wie dies viel-leicht auch bei dem vorhererwähn-ten Jupitertempel zu Pompeji derFall war) als Sitzungssaal desSenates benutzt und deshalb auchin früher Zeit mit dem Namen. l-iS- 3-14- Senaculum, in der späteren Kaiserzeit schlechthin als Curia bezeichnet(vergl. §. 81). Nach den wenigen Fragmenten des Architravs mit demKranzgesimse, die daselbst aufgefunden wurden, sowie nach den Plattenfarbigen Marmors zu urtheilen, mit denen der Fussboden bedeckt war,muss, was Reinheit und Schönheit des Styls betrifft, dieser Bauzu den schönsten des alten Roms gehört haben. Nach den Zeug-nissen der Aken war das Innere, wahrscheinlich der Senatssaal, mit RÖMISCHE TEMPEL MIT GEWÖLBTER CELLA. 4O9 zwölf von der Hand der grössten Meister geferiigten Götterstatuen ge-schmückt. 66. Wir liatten oben §. 64 auf eine dritte Veränderung hinge-wiesen, welcher die Formen des griechischen Tempelhaues bei denRömern unterworfen werden konnten. Dieselbe geht aus der An-wendung einer neuen Art der Construction hervor, welche von denGriechen nur selten und in grossartigem Massstabe niemals benutztworden ist,


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