Archive image from page 180 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Morphologie der Gallen. 16' Die Cynipidengallen stehen, was die Vielgestaltigkeit und die Kompliziertheit ihrer Grallen betriflft, durchaus konkurrenzlos da — wenigstens in Europa: unsere Milben, Dipteren und Hemipteren er- zeugen sehr viel einfachere Grallengebilde. In andern Erdteilen liegen die Verhältnisse anders, und es scheint, daß in Australien zahlreiche Cocciden Gallen von sehr komplizierten Formen zu erzeugen imstande sind.


Archive image from page 180 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Morphologie der Gallen. 16' Die Cynipidengallen stehen, was die Vielgestaltigkeit und die Kompliziertheit ihrer Grallen betriflft, durchaus konkurrenzlos da — wenigstens in Europa: unsere Milben, Dipteren und Hemipteren er- zeugen sehr viel einfachere Grallengebilde. In andern Erdteilen liegen die Verhältnisse anders, und es scheint, daß in Australien zahlreiche Cocciden Gallen von sehr komplizierten Formen zu erzeugen imstande sind. Eine von Apiomojyha cornifex Rübs. auf Eucalyptus erzeugte Galle ist in Figur 82a dargestellt: die Umwallungsgalle, in deren Höhlung die Schildlaus sitzt, trägt an ihrem Rande mehrere lange Zweige, die ihrerseits kleine gallenartige Körper tragen. Mit Fortsätzen, welche den Sockelteil der Galle um das Mehrfache seiner Länge über- treffen, ist das Cecidium der A. munita (Fig. 82 b) aus- gestattet. — Ähnliche Gliede- rung kommt auch anderweitig bei den Gallen australischer Cocciden vor). Die große Mehrzahl aller Umwallungs- und Markgallen ist radiär gebaut. Die ein- seitig entwickelten Gallen der Adelges abietis (Fig. 73) sind monosynnnetrisch, die wulsti- gen, den Blattnerven folgen- den Umwallungsgallen der Per- risia fraxini (Fig. 60) u. a. sind bisymmetrisch. Stets asymme- trisch sind die Gallen des Pem- phigus spirothece (Fig. 72). — Nach Erledigung der äußeren Formmerkmale wenden wir uns einer Untersuchung des Galleninneren zu, die uns mit einer Reihe weiterer wichtiger morphologischer Eigentümlichkeiten bekannt machen wird. Beutelgallen haben naturgemäß immer nur ein Lumen, das — wie wir früher sahen — allerdings durch Zapfen und Leisten eine unvoll- kommene Septierung erfahren kann. Figur 84. Umwallung Schluß: Aulacidea Hieracü auf Hieracium umbellatum. Lk Larve, wird allseits von Gewebe rr umwallt, kl das sich schließende Kammerloch, n


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