Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung . ie Nachahmung eines Bronzeoriginalserkennen. Darauf führen namentlich dieäusserst dünnen Kanten des Ueberschla-ges, die nicht weich und rundlich sondernmehr mit scharfen Ecken und dazwischen liegenden Flächennach Art gebogenen Bleches gebildeten Steilfalten, endlich dieleisen Bewegungen in derOberfläche jener platteren Streifen (ölkel in Welckers Zeitschrift I, 158). Weiter hebe ich her-vor, dass nach einer Bemerkung Böttigers (Amalthea II, 206ff.) die Statue, um sich am besten auszunehmen, so gesehensein will, d
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung . ie Nachahmung eines Bronzeoriginalserkennen. Darauf führen namentlich dieäusserst dünnen Kanten des Ueberschla-ges, die nicht weich und rundlich sondernmehr mit scharfen Ecken und dazwischen liegenden Flächennach Art gebogenen Bleches gebildeten Steilfalten, endlich dieleisen Bewegungen in derOberfläche jener platteren Streifen (ölkel in Welckers Zeitschrift I, 158). Weiter hebe ich her-vor, dass nach einer Bemerkung Böttigers (Amalthea II, 206ff.) die Statue, um sich am besten auszunehmen, so gesehensein will, dass die Spitze des rechten Fusses dem Beschauerzugekehrt ist (vgl. den Holzschnitt), während die Ansichtvon der linken Seite der Statue her sie etwas plump und unge-fällig in den Linien erscheinen lässt. Dem entspricht auchdie Haltung des bloss in der Dresdener Statue No. 95 erhalte-nen ursprünglichen Kopfes, welcher der Richtung des rechtenFusses folgt. Hierzu passt es nun ganz vortrefflich, dass, wieich bereits früher bemerkt habe (rhein. Mus. a. a. 0.), die. Fig. 4. 288 ZUR PERIEGESE DER AKROPOLIS Athena Hygieia des Pyrros, obschon sie vor eine Siiule ge-stellt war und die Rückseite ihrer Basis sich dem Stylobatder Halle anschliesst, dennoch ihre Vorderseite nicht in derRichtung der Axe der Säule und der Basis, sondern vielmehrschräg gegen Nordosten, dem grossen Wege zuwandte, wel-cher an der Umgebung der Statue vorbei von den Propyläenzum Bezirk der brauronischen Artemis und weiter zum Par-thenon führte; ähnlich wie dies bei der sog. Promachos derFall war (ebda S. 224). Das beweisen einmal die Spuren aufder Basis, und zweitens die auf meinem Kärtchen durch ei-nen Doppelstrich angedeutete Stelle, welche die Inschrift AU. I, 335) einnimmt. Es würde also bei einer solchenRichtung des Standbildes die ungünstige Ansicht dem Vorüber-gehenden sich gar nicht dargeboten haben, sondern je weiterer kam, desto vortheilhafter hätte sich ihm die Figur prä-s
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