. Anatomische Hefte. 710 E. KALLIÜS, abgegrenzt wird, und von diesem Rande der Scheide strahlen die Fasern dann erst in die Zunge ein. Natürlich machen nicht etwa alle Fasern dieses Muskels diesen Umweg, um zur Zunge zu gelangen: Sagittalschnitte beweisen ja, dass fortwährend Fasern von dem Muskel in seiner ganzen Breite in die Zunge abgegeben werden. Die Abbildungen des Prinzen Ludwig Ferdinand. geiigl. Textfigur 47. Querschnitt durch den vorderen Teil der Zunge und des Unterkiefers von einem Embryo von Lacerta muralis (Stadium XV) zur Demonstration der ..Scheide" der Zunge. Man sieht ob


. Anatomische Hefte. 710 E. KALLIÜS, abgegrenzt wird, und von diesem Rande der Scheide strahlen die Fasern dann erst in die Zunge ein. Natürlich machen nicht etwa alle Fasern dieses Muskels diesen Umweg, um zur Zunge zu gelangen: Sagittalschnitte beweisen ja, dass fortwährend Fasern von dem Muskel in seiner ganzen Breite in die Zunge abgegeben werden. Die Abbildungen des Prinzen Ludwig Ferdinand. geiigl. Textfigur 47. Querschnitt durch den vorderen Teil der Zunge und des Unterkiefers von einem Embryo von Lacerta muralis (Stadium XV) zur Demonstration der ..Scheide" der Zunge. Man sieht oben den Querschnitt der rinnenförmig am üorsum ausgehöhlten Zunge mit den Drüsen- (Papillen)- Anlagen. In der Zunge ist der Musculus hyoglossus (hygl ) auf jeder Seite quer getroffen. Ihn umgiebt die im Text erwähnte muskulöse Scheide, deren Fasern in das Dorsuni linguae ausstiahlen (g). Die Scheide bildet hier eine recht deutliche oben offene Rinne, die dort von den Fasern des Musculus transversalis linguae (Tr.) bedeckt wird. Querschnitte desLongitudinalis linguae liegen unter der dorsalen Schleimhaut. Unter der Zunge beündet sich die Scheide, (Seh.), die vom Mundboden schmal entspringt, naeh oben breiter wird, und dicht unter der Zunge abgeplattet mit zwei seitlichen Zipfeln aufhört. Ihr oberer Rarid folgt der Kontur der Zungenunterfläche. In diese Scheide, die in der Mitte eine dreieckige muskelfreie Bindege- websmasse enthält, strahlen seitlich bis zum Rand Fasern des Geniohyoideus (genhy.) ein. Auch an der oberen Fläche der Scheide liegen einige quer getroffene Fasern desselben Mus- kels. Neben der Scheide liegen am Mundboden die massigen Sublingualdrüsen (Dr.), ausserdem der Unterkieferknorpel (U. K.) mit den Knochenplatten: oben liegen die Zahnleisten mit Zahnanlagen (Z. Vergrössernng ca. 1 : 70 von Bayern von der Zunge von Phrynosoma cornutum, das, wie erwähnt, jenes Organ riesig ausgebildet enthält, beweisen, dass dort ebenfalls der entsprechend mäch


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