Zoologischer Anzeiger . in Fragment; denn der ganze Kopf mit den Armen, derTrichter und die vorn im Eingeweidesack liegenden Organe fehlenso gut wie ganz. (Ein lose im gleichen Glase befindlicher, Hakentragender Tentakel gehört, wie ich zuerst annahm, sicher nicht zudem vorhegenden Stück.) Dafür ist aber der Mantel wohl erhaltenund zeigt trotz seiner gallertigen Konsistenz und einiger leichter Be-schädigungen noch recht gut seine wirkliche Gestalt. Der Konser-vierungszustand (erst Formol, dann Alkohol; ist ein ganz vorzüglicher; Zool. Anzeiger. Bd. LH. 19 290 der Schulp ist, wenn man von seine


Zoologischer Anzeiger . in Fragment; denn der ganze Kopf mit den Armen, derTrichter und die vorn im Eingeweidesack liegenden Organe fehlenso gut wie ganz. (Ein lose im gleichen Glase befindlicher, Hakentragender Tentakel gehört, wie ich zuerst annahm, sicher nicht zudem vorhegenden Stück.) Dafür ist aber der Mantel wohl erhaltenund zeigt trotz seiner gallertigen Konsistenz und einiger leichter Be-schädigungen noch recht gut seine wirkliche Gestalt. Der Konser-vierungszustand (erst Formol, dann Alkohol; ist ein ganz vorzüglicher; Zool. Anzeiger. Bd. LH. 19 290 der Schulp ist, wenn man von seinem vordersten Ende absieht, nir-gends gebrochen und gibt damit dem Mantelsack ein natürlichesAussehen. Eine Falte an der rechten Seite läßt sich durch vor-sichtiges Ausstopfen mit Watte leicht beseitigen. Der Rand derFlossen ist dagegen wieder stark beschädigt, so daß sich ein genauesBild ihres Umfangs und ihrer Gestalt nicht gewinnen und geben läß der Art der Verletzungen kann man mit ziemlicher Sicher-. Fig. 1. Chaunoteuthis mollis App. Von der linken Seite in etwa natürlicherGröße. (Nach Photographie.) heit schließen, daß das Tier noch lebend an die Oberfläche kam undaufgefischt wurde, nachdem kleinere Fische und Seevögel bereitsIcurze Zeit davon gefressen hatten. Der gute Erhaltungszustand derHaut macht es dagegen unwahrscheinlich, daß sich das Fragmentschon im Magen eines größeren Fisches oder sonstwie in Verwesungbefunden haben könnte. Die Beschädigungen an dem vorhandenenTeile sind ganz geringfügig, und darum erscheint — namentlich imHinblick auf das oben Erwähnte — seine Betrachtung nicht zweck-los; denn aus ihr wird u. a. hervorgehen, daß die bisherigen (bild-lichen) Darstellungen dieser Körperpartie einiger Korrekturen be- 291 dürfen (vgl. diese Fig. 2 und 3 mit Pfeffer 1912, Taf. VII, Fig. 1;bzw. Appellöf 1890, Taf. I, Fig. 1). Obwohl Kopf und Arme fehlten, war die Bestimmung der Art,zu der das Fragment gehört, nicht schwierig;


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