Experimentalphysiologie des Nervensystems . eine bestimmte Stelle auf demBoden des vierten Ventrikels mechanisch verletze, nach einiger ZeitZucker im Harn auftrete. Als den bedeutsamen Ort bezeichnete er dieUrsprungsstelle des Nervus vagus. Der Versuch wurde unmittelbarnachher von verschiedenen Forschern mit und ohne Erfolg machte indess bald die Beobachtung ***)j dass zur Erlangung desgemeldeten Resultats nicht die ala cinerea, der Vagusursprung selbstzu zerstören sei, sondern dass man sich etwas weiter nach vorn von dem- *) Nasse : Beiträge zur Physiologie der Darmbewegun


Experimentalphysiologie des Nervensystems . eine bestimmte Stelle auf demBoden des vierten Ventrikels mechanisch verletze, nach einiger ZeitZucker im Harn auftrete. Als den bedeutsamen Ort bezeichnete er dieUrsprungsstelle des Nervus vagus. Der Versuch wurde unmittelbarnachher von verschiedenen Forschern mit und ohne Erfolg machte indess bald die Beobachtung ***)j dass zur Erlangung desgemeldeten Resultats nicht die ala cinerea, der Vagusursprung selbstzu zerstören sei, sondern dass man sich etwas weiter nach vorn von dem- *) Nasse : Beiträge zur Physiologie der Darmbewegung. **) Bernard: Comptes rendus XXXI. p. 57. ***) Uhle: Versuche über den zeitweiligen Uebergang des Zuckers in den Leipzig 1852. und Schrader : Ueber die Erzeugung desDiabetes bei Kaninchen durch Verletzung einer Stelle des verlängerten Marks auf demBoden der 4. Hirnhöhle, in : Nachrichten von der G. A. Universität und der kö der Wissenschaften zu Göttingen. März 15. Nr. 4. 1852. S. — 166 — selben wenden müsse, nnd dass man ferner den Einstich, welchen manfortan kurz als Diabetessticli bezeichnete, nicht in der Medianlinie, son-dern neben derselben auszuführen habe. Bei Kaninchen hat die bezüg-liche Stelle, eine Ausdehnung von c. 5 Mm. in die Länge und Breiteund eistreckt sich vom vorderen Ende der ala cinerea bis fast dahin, woder vierte Ventrikel die grösste Breite hat. Bei Fröschen hat der be-. treffende Ort die in beistehender Figur angegebeneund mit d bezeichnete Lage und Ausdehnung *).Die übrigen Zeichen der Fig. beziehen sich aufdie Erläuterung einer bei der Physiologie desRückenmarks abzuhandelnden Lehre. Den Ver--D such führt man am Kaninchen entweder so aus,dass man nach genauer Kenntnissnahme der rela-tiven Lage der fraglichen Steile zu dem hinterenTheil des Schädels durch Haut und Knochen bisauf das verlängerte Mark bohrt, oder, was ich fürmeinen Theil vorziehe, dass man die membranaobturato


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