. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . waren, sondern einem Beliquiar oder einem ähnlichen Gegen-stand entnommen wurden. Die Handschuhe selbst rühren mitsamt der stauchenartigen Verzierung des Einschlupfs erst aus dem späten Mittelalter her. Auf dem Medaillon des Prager Handschuhs ist in durchsichtigem Email St Benedikt in Priestertracht dargestellt. Zwei interes
. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . waren, sondern einem Beliquiar oder einem ähnlichen Gegen-stand entnommen wurden. Die Handschuhe selbst rühren mitsamt der stauchenartigen Verzierung des Einschlupfs erst aus dem späten Mittelalter her. Auf dem Medaillon des Prager Handschuhs ist in durchsichtigem Email St Benedikt in Priestertracht dargestellt. Zwei interessante Zierplättchen, welche 1872 in einem Bischofsgrab der Kathedrale von Cahors gefunden wurden und in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden sein werden, sind in Limoger Schmelz mit dem Lamm und der Rechten Gottes geschmückt2. An ihrem Band hat man eine Anzahl kleiner Löch-lein angebracht, um sie mittels dieser den Handschuhen aufnähen zu können (Bild 186 bis 187, S. 377). Die in den Gräbern der Trierer Erzbischöfe Hillin (t H69) und Arnold(t 1183) seinerzeit entdeckten circuli waren statt aus Metall in Goldstickerei hergestellt3. Statt mit metallenen circuli versahman nämlich die Pontifikalhandschuhehäutig mit Medaillons, die aus Zeug ge-. 1 Abbildung in Bullet, mon. 1876, Text zu ihnen S. 800 ff. Die Abbildungbei Bock II, Tfl 19 2 3 ist durchausfehlerhaft. Dasselbe gilt von der Wiedergabedurch de Linas (Revue 1861, 617). Bild 183. Pontifikalhandschuh. Freiburg, Münster. 2 Abbildung in Bullet, mon. a. a. 0.; TextS. 785 ff. 3 v. Wilmowsky, Die historisch-denk-würdigen Grabstätten im Dom zu Trier 6 18u. Tfl 5. 376 Dritter Abschnitt. Die liturg. Bekleidungsstücke der Hände, der Füf3e u. des Kopfes. macht waren. Sie wurden entweder mit Stickereiengeschmückt oder mit Perlen und Edelsteinen besetztund scheinen meist scheibenförmig gewesen zu sein. Ein gutes Beispiel bietet der Handschuh in S. Trinitä zu Florenz (Bild 172, S. 370). Zwei a
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