. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Figr. 1S5. Fig. 184 zeigt den Erfolg der Behandlung. Aus der Abbildunggeht unzweideutig hervor, daß die Extraktion des linken Prä- 208 11. Therapie der Anomalien. molaren entschieden ein Fehler war. Im übrigen weisen beide Zahn-bögen symmetrische Formen auf. die Artikulation stimmt Fig. 185 stellt eine totale Progenie vor der Behandlungdar. Hier hatte ich mit bedeutenden Schwierigkeiten zu kämp-fen, da die betreffende Patientin bereits ihr dreißigstes Lebens-jahr bedeutend überschr


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Figr. 1S5. Fig. 184 zeigt den Erfolg der Behandlung. Aus der Abbildunggeht unzweideutig hervor, daß die Extraktion des linken Prä- 208 11. Therapie der Anomalien. molaren entschieden ein Fehler war. Im übrigen weisen beide Zahn-bögen symmetrische Formen auf. die Artikulation stimmt Fig. 185 stellt eine totale Progenie vor der Behandlungdar. Hier hatte ich mit bedeutenden Schwierigkeiten zu kämp-fen, da die betreffende Patientin bereits ihr dreißigstes Lebens-jahr bedeutend überschritten hatte, und auf der linken Seite imOberkiefer vom Eckzahne ab die hinteren Zähne fehlten, währenddie unteren Schneidezähne bereits durch den fehlenden Gegen-druck der Antagonisten und durch eine vorhergegangene un-richtige Behandlung derart aus dem Kiefer herausgewachsen Fig. 186. gelockert waren, daß nur mit der größten Vorsicht ein Abdruckgenommen werden konnte. Die meiste Schwierigkeit bereitetedas Nachvornebringen der oberen Zähne, da, wie schon erwähnt,auf der linken Seite alle Backenzähne fehlten. Mit einer Kaut-schukplatte. Holzkeilen und Guttapercha kam ich aber schließ-lich doch zum Ziele. Zu gleicher Zeit drängte ich die unteren Prämolaren mit Holz-keilen nach rückwärts, während ich die Molaren mit Kronen über-kappte (siehe Fig. 186) und vermittelst Schraubenzuges sämtlicheFrontzähne langsam zurückbrachte. Da aber die Molaren anfingen,sich nach vorwärts zu bewegen, änderte ich den Drahtbogendahin, daß ich wie beim vorigen Falle zur Unterstützung nochKopfnetz und Zugbalken wirken ließ. Auch die Kinnkappe(vgl. Fig. 187) ließ ich abwechselnd mit dem Zugbalken tragen; 3. Spezielle Behandlung einzelner Hauptklassen von Anomalien. 209 aber es traten hiernach solch unerträgliche Kopfschmerzen auf,daß ich von dem weiteren Tra


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