. Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahre ... 20 M E Y E e : riter1), die erobernd in Babylonien eingedrungen sind. Für deren Aus- sehen aber besitzen wir authentische Zeugnisse, zum Theil schon aus weit älterer Zeit, in den ägyptischen Denkmälern. Das älteste ist das hier ab- gebildete2 schmale Elfenbeinstäbchen aus dem Grabe des Königs Qc-Sen vom Ausgang der i. Dynastie, um 3100 , fast ein Jahrtausend vor Chammurabi. Es ist ein Gefangener, dem in üblicher Weise die Hände auf den Rücken gebunden sind; die Bei- schrift ^^ $i(-tj) bezeichnet ihn a
. Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahre ... 20 M E Y E e : riter1), die erobernd in Babylonien eingedrungen sind. Für deren Aus- sehen aber besitzen wir authentische Zeugnisse, zum Theil schon aus weit älterer Zeit, in den ägyptischen Denkmälern. Das älteste ist das hier ab- gebildete2 schmale Elfenbeinstäbchen aus dem Grabe des Königs Qc-Sen vom Ausgang der i. Dynastie, um 3100 , fast ein Jahrtausend vor Chammurabi. Es ist ein Gefangener, dem in üblicher Weise die Hände auf den Rücken gebunden sind; die Bei- schrift ^^ $i(-tj) bezeichnet ihn als Asiaten. Der semitische Typus ist ganz Die gekrümmte Nase springt stark vor, die Lippen sind, wie bei Chammurabi, ziemlich straff. Das Haupthaar fällt vom Hinterkopf in langen Strähnen vorn und hinten über die Schultern herab. Der Backen- und Kinnbart ist kräftig entwickelt und hängt lang auf die Brust herab; er ist nicht gekräuselt oder geflochten und geht spitz zu, wie der Bart des Naramsin und der Chammurabi's auf der Londoner Tafel. Das wichtigste aber ist, dafs auch hier die Oberlippe glatt rasirt ist. — Das einzige Kleidungsstück ist ein Lenden- tuch, das bis zu den Knieen herabreicht und am rechten Saum durch eine gestreifte Stickerei eingefafst ist, wie der Mantel der Sumerier und Chammurabi's. Dieselbe Tracht und Haarbehandlung zeigen der von dem Königslöwen niedergeworfene Asiat aus dem Todtentempel des Newoserre^ (5. Dynastie)4 und die Beduinen der Sinaihalbinsel (Mentiu), welche von »/.. 1 Vgl. Ranke, Early Babyl. personal names p. 33. Bab. Documents from the first Dynasty (Bab. Exped. VI 1, 1906) p. 16. 2 Nach den beiden photographischen Reproductionen Petrie's , Royal Tombs I pl. XII no. 12 (Mafsstab */3) und 13 (Mafsstab 5/4); die Zeichnung pl. XVII 30 ist ohne Werth. 3 Es ist mehr als seltsam, dafs Petrie ihn a. a. 0. p. 23 für einen Libyer gehalten hat, obwohl Griffith p. 43 die Beischrift richtig gelesen hatte. 4 Mitt
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