. Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische landwirtschaft. Tropical plants; Tropical crops. — 114 — Ernte. Darüber ist man allgemein einig, dafs es sich in feuchten Gegenden nicht rentiert, den Baum vor dem vierten oder fünften Jahre anzuzapfen; im Ceara-Distrikt wird hingegen der wilde Baum (nach Poisson) meist schon im dritten, oft sogar schon (nach Gross) im zweiten Jahre angezapft. Will man aber den Baum schonen, so läfst man ihn auch dort (nach Biffen) fünf bis sechs Jahre wachsen, bevor man ihn anzapft Die Art und Weise des Anzapfens ist gewöhnlich die alther- gebrahcte des Abschaben
. Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische landwirtschaft. Tropical plants; Tropical crops. — 114 — Ernte. Darüber ist man allgemein einig, dafs es sich in feuchten Gegenden nicht rentiert, den Baum vor dem vierten oder fünften Jahre anzuzapfen; im Ceara-Distrikt wird hingegen der wilde Baum (nach Poisson) meist schon im dritten, oft sogar schon (nach Gross) im zweiten Jahre angezapft. Will man aber den Baum schonen, so läfst man ihn auch dort (nach Biffen) fünf bis sechs Jahre wachsen, bevor man ihn anzapft Die Art und Weise des Anzapfens ist gewöhnlich die alther- gebrahcte des Abschabens der Rinde und des Herabtröpfelulassens. Wir haben oben gesehen, dafs man sich aber neuerdings im Ceara- gebiet wenigstens kleiner Zinngefäfse zum Auffangen bedient; das ist ganz allgemein anzuraten. Was die richtigste Methode des Anschneidens ist, läfst sich noch nicht mit Bestimmtheit sagen; nicht nur die Menge des Ertrages, sondern auch die Schädigung des Baumes resp. der mehr oder weniger leichten Vernarbungsmöglich- keit spielt hierbei eine Rolle. Am genauesten hat J. Bouysson, luge'nieur agronome, Soci^t^ du Haut Ogooue im französischen Kongogebiet, die Sache studiert er fand, dafs die von uns als Grätenschnitt \j . bezeichnete \ / Methode, Vertikalachse mit Diagonalseitenästen, n^ mehr schädige als der vielleicht als Doppel- ^/ zu bezeichnende ^-i —-> —-f'— „.,-.„^t,^„.i^ n. den ßaum kandelaber folgendermafsen aussehende ^ Schnitt. Die seitlichen Schnitte sind ungefähr 80 cm über- einander angebracht, die Distanz der vertikalen Schnitte ist nur etwa 10 cm. Da, wie er fand, die Kautschukmilch hauptsächlich aus der Unterseite eines jeden Schnittes hervor- tritt, also durch einen von der Basis des Stammes nach oben zu wirkenden Druck, so thut man gut, den ersten halben Ringschnitt nebst den vertikalen dünnen Zuleitungsschnitten so hoch wie möglich anzubringen, zwei Tage später dann 60 cm tiefer abermals ein solches System anzubringen
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