. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. now). Die Höhe des Flugtones gestattet auf die Zahl der Flügelschläge zu schließen,indem die letztere der bekannten Schwingungszahl des Tones gleich sein muß.So bestimmte Landois z. B. den Flugton der Stubenfliege auf e, was 330 Flügel-schlägen pro Sekunde entspricht. Daß die Fliege auch tatsächlich so viel Schlägemacht, wurde später durch andere Methoden bestätigt. Neben dem eigentlichen Flugton ist häufig noch ein zweiter Ton hörbar, derauch als „zweiter oder „sekundärer Flugton bezeichnet wird, und der stetshöher als der erste ist.
. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. now). Die Höhe des Flugtones gestattet auf die Zahl der Flügelschläge zu schließen,indem die letztere der bekannten Schwingungszahl des Tones gleich sein muß.So bestimmte Landois z. B. den Flugton der Stubenfliege auf e, was 330 Flügel-schlägen pro Sekunde entspricht. Daß die Fliege auch tatsächlich so viel Schlägemacht, wurde später durch andere Methoden bestätigt. Neben dem eigentlichen Flugton ist häufig noch ein zweiter Ton hörbar, derauch als „zweiter oder „sekundärer Flugton bezeichnet wird, und der stetshöher als der erste ist. Landois nahm an, daß dieser Ton durch Membranen er-zeugt wird, welche in den Tracheen in der Nähe der Stigmen eingefügt sind, undwie die Stimmbänder des menschlichen Kehlkopfes wirken, indem sie durch dieaustretende Atmungsluft in Schwingung versetzt werden; man sprach daher auchvon „Respirationstönen. Nach neueren Untersuchungen scheint aber dieseTheorie nicht haltbar zu sein, sondern entsteht der zweite Ton durch Schwingungen. Fig. 58. Musizierende Grille. Nach Regeu. 62 Kapitel III. Der innere Bau der Insekten (Anatomie und Ph3siologie). der Thoraxwandung, die wegen der Elastizität des Chitins schneller erfolgen als dienormalen Muskelkontraktionen resp. die Flügelschläge. Um zu einer klaren Ent-scheidung zu kommen, sind allerdings noch eingehende Studien notwendig. Die Trommellaute sind nur einer kleinen Gruppe von Insekten eigen,nämlich den Singcicaden. Der Trommelapparat besteht aus zwei paarig an-geordneten, ziemlich großen Hohlräumen, welche an der Basis des Abdomensgelegen und von breiten plattenförmigen Fortsätzen des Metasternums bedecktsind. In den Hohlräumen befindet sich eine trommelfellartige, elastischeMembran, an welcher sich ein an der gegenüberliegenden festen Wand ent-springender Muskel anheftet. Durch rasch hintereinander erfolgende Kon-traktionen des letzteren wird die Membran in Schwingungen versetzt, wodurchder charakt
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