. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. sche Maske und den ) Aus dem Gebiete dos Porträts wurde Me-iernder bereits vorgeführt (Seite 295). Hier giü esnun. einige bekannte Statuen an ihn Stelle in derKunstgeschichte einzuordnen, nämlich die des De-mosthenes und des Sophokles. Erstere bezeichneteinen Gipfel in der Gattung des zugespitzt charak-teristischen Porträ) Die Statue des Redners DemosI heiles, welche die Athener auf Antrag seinesNeffen an ausgezeichneter Stelle errichteten, hatte O % li n ll grn] die Finger durcheinandergeschlagen, aber die Hände ni


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. sche Maske und den ) Aus dem Gebiete dos Porträts wurde Me-iernder bereits vorgeführt (Seite 295). Hier giü esnun. einige bekannte Statuen an ihn Stelle in derKunstgeschichte einzuordnen, nämlich die des De-mosthenes und des Sophokles. Erstere bezeichneteinen Gipfel in der Gattung des zugespitzt charak-teristischen Porträ) Die Statue des Redners DemosI heiles, welche die Athener auf Antrag seinesNeffen an ausgezeichneter Stelle errichteten, hatte O % li n ll grn] die Finger durcheinandergeschlagen, aber die Hände nicht zusi nengepresst, wie wenn man sie faltet, sondern hohl, sodass es vorkommen konnte, dass ein zur Verantwortung gezogener Kriegsmann das Geld, welches er bei sich trug, in denHänden der Statue verbarg. Diese Handhaltung kann eine lässige gewesen sein, doch mag dieandere Mogliehkeil gerade bei einer Persönlichkeit wie Demosthenes grössere Wahrscheinlich-keit für sich hallen, dass es nämlich ein schmerzliches Ringen der Hände war. ein Ausdruck. Vntici i) A Trendelenburg, Der Musenchor .01 einer Basis aus Halikaruass, Vergl 1 lldenhoveu, Im neuen Reich 1874,428. 330 Zweiter Theil. Die Zeit der Hellenen. stummer Verzweiflung. Aber betrachten wir die erhaltenen Statuen des Demosthenes. Beidünnem Haar eine hohe, durchfurchte Stirn, der streng zusammengezogene untere Stirnmuskel,die kantigen Brauen über dem ihr Ziel fest nehmenden Auge, der die körperlichen Schwierig-keiten, welche der Redner zu überwinden hatte, ver-rathende Mund, das eher schmale Gesicht mit demkurzgeschnittenen Bart, der magere Körper in seinemharten Hinstellen, das Gewand so knapp zusammen-gerafft, dass es nur ja die freie Bewegung nichthindere, die durchaus entschiedene Richtung desganzen Mannes, mit dem zielbewussten Blici dervorgesetzte Spielfuss übereinstimmend, Alles sprichteine herbe, aber echte Sprache (Fig. 2f>7). Ausdruckund Stil würde dem Werke des Polyeuktos ge-mäss sein; nur


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