Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . mouths-Kiefer leidet dagegen kaum unter Schneebruch. Deshalbund wegen weiter unten aufgeführter Vorzüge werde ich in Zukunft die Strobeunserer Föhre vorziehen. 246 Friedr. Seywald: 1918 Doch nun zurück zur besprochenen Kulturfläche. In den Jahren 1911 bis1914 erholten sich die verdämmt gestandenen Bäumchen zusehends, besonders Piceapungens, welche anscheinend Seitenschutz liebt, Beschirmung aber durchaus nichtverträgt. Einen Fehler hatte ich jedoch begangen, als ich die verdämmenden Ginsteram Boden abschlagen ließ. Diejenigen Bäumchen,


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . mouths-Kiefer leidet dagegen kaum unter Schneebruch. Deshalbund wegen weiter unten aufgeführter Vorzüge werde ich in Zukunft die Strobeunserer Föhre vorziehen. 246 Friedr. Seywald: 1918 Doch nun zurück zur besprochenen Kulturfläche. In den Jahren 1911 bis1914 erholten sich die verdämmt gestandenen Bäumchen zusehends, besonders Piceapungens, welche anscheinend Seitenschutz liebt, Beschirmung aber durchaus nichtverträgt. Einen Fehler hatte ich jedoch begangen, als ich die verdämmenden Ginsteram Boden abschlagen ließ. Diejenigen Bäumchen, die durch den Stand im Ginster-gesträuch es für unnötig gehalten hatten, ihre Wurzeln als windfeste Verankerungauszubilden, hingen traurig zur Seite, und es bedurfte schnellen Eingreifens, um diePflanzen durch Anbinden zu retten. Zwei Jahre dauerte es, bis sich wieder frohesWachstum zeigte. Ich lasse nun bei Ginsterdruck nur die Wipfeltriebe durchgreifendfreischneiden. Der Erfolg ist erstaunlich. Nicht nur bewirkt der Seitendruck mächtige. Abbildung i. (Schild 2: Stech-Fichten, Schild 3: Weiß-Tanne.) Wipfeltriebe; der durch das Zurückschneiden stets dichter treibende Ginster erdrücktdie Heide und lockert den Boden. Späterhin erdrücken die Nadelhölzer langsamden Ginster, der dann, absterbend, vorteilhaft auf die sich bildende Streudecke ein-wirkt. — Bis zum Sommer 1914 hatte besonders die Stech-Fichte sehr an Höhen-wuchs zugenommen und bereits zwei Drittel der Höhe der immer noch vorwüchsigenStrobe erreicht. In weitem Abstand folgten dann Rottanne, Blau-Fichte und W^eiß-Tanne. Erstgenannte fing an, bessere Farbe und geringen Höhenwuchs zu oder Pilzschäden zeigten sich nicht. Groß war mein Erstaunen, als ich nach etwa zweijähriger Abwesenheit imDienste unseres Vaterlandes feldgraue wieder mit forstgrüner Uniform vertauschte Nr, 27. Beobachtungen und Erfahrungen beim Anbau von Fremdhölzern usw. 247 und meine Fremdlinge wiedersah. A


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