. Sarcoptesräude der Ratte, n Kahle Ilautstcllen. b Borkenbildung. An anderen Stellen ist bereits aus den verschiedenen übereinander liegenden Gängen eine Art Wabenwerk entstanden, das in seiner Genese völlig dem Milbenbau entspricht, den ich bei der Sarcoptesräude des Hirsches und Schweines geschildert habe. Dieser Wabenbau setzt voraus, daß die eingesenkte Epidermis fort und fort neu die Zell- schicht produziert, die den Milben ihre Nahrung geben. Wäre dies nicht der Fall, so müßten sich die Milben über die Oberfläche der Ohrmuschel ausgebreitet haben, anstatt an einzelnen Stellen größere Ba


. Sarcoptesräude der Ratte, n Kahle Ilautstcllen. b Borkenbildung. An anderen Stellen ist bereits aus den verschiedenen übereinander liegenden Gängen eine Art Wabenwerk entstanden, das in seiner Genese völlig dem Milbenbau entspricht, den ich bei der Sarcoptesräude des Hirsches und Schweines geschildert habe. Dieser Wabenbau setzt voraus, daß die eingesenkte Epidermis fort und fort neu die Zell- schicht produziert, die den Milben ihre Nahrung geben. Wäre dies nicht der Fall, so müßten sich die Milben über die Oberfläche der Ohrmuschel ausgebreitet haben, anstatt an einzelnen Stellen größere Bauten zu schaffen, Räude des Schweins. Von den drei Milbcnei-lvrankungen kommt allein die Sarcoptesräude als oft weit verbreitete und seuchenartig- auftretende AfTektion vor. Die Krankheit dehnt sich unter ungünstigen hygienischen Umständen leicht aus, scheint während des Winters geringere Symptome (Temperatureinfluß auf Älilben) zu machen. Ueber- tragung der Schweinesarcopten auf Menschen gelingt spontan (Delafond infizierte sich selbst bei der Sektion eines Schweines) und experimentell. Zwei Studenten banden sich Stücke einer Räudeschweinehaut auf den Arm; nach 24 Stunden ent-


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