Archive image from page 348 of Die Tier- und Pflanzenwelt des Die Tier- und Pflanzenwelt des Süsswassers : Einführung in das Studium derselben dietierundpflanz01zach Year: 1891 Die Krebsfauna unserer Gewässer. 333 am dienen diese Fühler wesentlich mit zur Bewegung. Seltsame Um- bildungen erfahren sie bei den Männchen. Während die weibliche Antenne gewöhnlich fadenförmig ist und gegen das Ende zu gleich- massig an Dicke abnimmt, wobei die verschiedene Länge der einzelnen Glieder keine Rolle spielt, ist die des Männchens zu einem ganz komplizierten Greiforgan umgestaltet. Diese Funktions- verm


Archive image from page 348 of Die Tier- und Pflanzenwelt des Die Tier- und Pflanzenwelt des Süsswassers : Einführung in das Studium derselben dietierundpflanz01zach Year: 1891 Die Krebsfauna unserer Gewässer. 333 am dienen diese Fühler wesentlich mit zur Bewegung. Seltsame Um- bildungen erfahren sie bei den Männchen. Während die weibliche Antenne gewöhnlich fadenförmig ist und gegen das Ende zu gleich- massig an Dicke abnimmt, wobei die verschiedene Länge der einzelnen Glieder keine Rolle spielt, ist die des Männchens zu einem ganz komplizierten Greiforgan umgestaltet. Diese Funktions- vermehrung trifft bei Harpactiden und Cyclopiden die beiden Antennen, bei den Calaniden nur die der rechten Seite. Bei der letzteren Familie ist der fünfte Fuss auf der entsprechen- den Seite ebenfalls zu einem Greiforgan verwandelt. Alle diese geschlechtlich differenzierten Antennen sind zweimal geknickt (Fig. 70, am) und können nach vorn einwärtsgeschlagen werden, so dass eine Art Schlinge ent- steht, mit der die Weibchen gefangen und während der Begattung festgehalten werden. Die zweiten Antennen sind meistens bedeutend kürzer und setzen sich bei Cyclopiden und Harpactiden aus \'ier Gliedern zusammen. Bei den Calaniden sind sie in zwei Äste gespalten, deren einer vier, der andere sieben Glieder besitzt. Der Mund ist von einer als Oberlippe bezeichneten bezahnten Platte überdeckt. An seinen Seiten sitzen zwei Paar Kiefern und ebenso viele Kieferfüsse, welche in stetiger Bewegung sind und viele Borsten und Stacheln trasren. Von den nun folgenden vier Schwimmfusspaaren ist das erste noch am Kopfbruststück angeheftet und gewöhnlich das kleinste. Fig. 70. Cyclops tetiuicornis Claus (Weibchen, von oben gesehen), a' Erste Antenne — a' Zweite Antenne — am Antenne des Männchens — au Auge — ni Längsmuskel — M Magen — D Darm — E Eiersäckchen — Ee Eileiter, mit Eiern gefüllt.


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