. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 5 EINLEITUNG Die Stielaugenfliege Cyrtodiopsis whitei Curran, 1936 (Diopsidae, Diptera) () ist im tropischen Regenwald Malaysias beheimatet. Dort ist sie tagsüber an Bachufern zu finden, nachts versammeln sich die Tiere an geschützt herabhängenden, dünnen Pflan- zenteilen zu kleinen Schlafgesellschaften. Biologie und Verhalten von C. whitei sind in mehreren Arbeiten von Burkhardt & de la Motte (1983a, 1983b, 1985, 1986, 1987, de la Motte & Burkhardt 1983) beschrieben. : Cyrtodiopsis whitei. Im Verhältnis zur Körperlänge sind die Aug


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 5 EINLEITUNG Die Stielaugenfliege Cyrtodiopsis whitei Curran, 1936 (Diopsidae, Diptera) () ist im tropischen Regenwald Malaysias beheimatet. Dort ist sie tagsüber an Bachufern zu finden, nachts versammeln sich die Tiere an geschützt herabhängenden, dünnen Pflan- zenteilen zu kleinen Schlafgesellschaften. Biologie und Verhalten von C. whitei sind in mehreren Arbeiten von Burkhardt & de la Motte (1983a, 1983b, 1985, 1986, 1987, de la Motte & Burkhardt 1983) beschrieben. : Cyrtodiopsis whitei. Im Verhältnis zur Körperlänge sind die Augenstiele großer Männchen (links) wesentüch länger als die etwa gleich großer Weibchen (rechts). Balkenlänge 5000 ßvn. Bei der Forschung nach Ursprung und Funktion der langen, stark sexualdimorphen Augenstiele von C. whitei ist im Laufe der Jahre neben der Sehphysiologie zunehmend auch die Fortpflanzungsbiologie dieser Tiere ins Zentrum wissenschafthchen Interesses gerückt. Bereits gut untersucht ist in diesem Zusammenhang die Bildung der Schlafge- sellschaften, bei der unter anderem Konkurrenz zwischen den Männchen und weibliche Zuchtwahl eine Rolle spielen (Burkhardt & de la Motte 1987, 1988, Kotrba 1985). Die Zahl der weiblichen Schlafgenossinnen eines Männchens, wie auch die Zahl seiner Kopulationen am Schlafplatz, sind positiv mit seiner Körpergröße korreliert. Die erhöhte Kopulationsrate großer Männchen am Schlafplatz scheint allerdings unerheb- Hch, wenn man die hohe Kopulationshäufigkeit und Promiskuität bedenkt, die tagsüber bei C. w/z/Ye/'-Weibchen beobachtet wurde (s. „Kopulation"). Notwendige Voraussetzung für eine Interpretation dieser Ergebnisse ist die Kenntnis der Vorgänge bei der Sperma- übertragung und -speicherung, sowie bei der Befruchtung der Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustration


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