. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. 362 Die Organe. aus Bindegewebe, welches mit dort mehr cylinderförmigem, hier pflasterförmigem Epithel ausgekleidet ist. In den Ampullen sieht man an der Wandung leistenförmige Vorsprünge (Cristac acusticae), in den Säckchen kleinere rundliche Prominenzen (Maculae acusti- cae), an welchen das Epithel eine andere Beschaffenheit annimmt und Verhältnisse zeigt, wie wir sie nachher bei den Geruchsorganen ähnlich wiederfinden werden. Es kommen näml


. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. 362 Die Organe. aus Bindegewebe, welches mit dort mehr cylinderförmigem, hier pflasterförmigem Epithel ausgekleidet ist. In den Ampullen sieht man an der Wandung leistenförmige Vorsprünge (Cristac acusticae), in den Säckchen kleinere rundliche Prominenzen (Maculae acusti- cae), an welchen das Epithel eine andere Beschaffenheit annimmt und Verhältnisse zeigt, wie wir sie nachher bei den Geruchsorganen ähnlich wiederfinden werden. Es kommen nämlich zwei Zellen- formcn vor (Fig. 113 B): 1) ziemlich lange, nach unten kegelförmig zugespitzte Cylinderzellen (Stützzellen), welche oft mit bräunlichem Pigment versehen sind und an ihrer Oberfläche einen breiten glänzenden Saum tragen, welcher im Aussehen einige Aehnlich- «1^ f' '^^'t K3B5E' ^^^^ ^^^ ^^™ Saume der Dünndarm- epithelien besitzt, und 2) spindel- förmige, zellenartige Gebilde, deren obere Enden stabartig gestaltet sind Gehörorgan. A. Otolithen vom Pferd. B. Epithel der Crista acu- uud laugc dünuc, steitc Haaro, dio stica mit Horhaaren vom Kaninchen; i i p • • Osmiumsaure, Anilin. '00/^. Hörhaaro tragen, welche Irei m die Endolymphe hineinragen. Nach unten zu geht von den Zellen (Fadenzellen) ein Fortsatz ab, der wahrscheinlich mit den Fäden eines Nervennetzes zusammenhängt, welches in der Tiefe der epithelialen Schicht von den Axencylin- dern der betreffenden Aeste des Acusticus gebildet wird, welche bei ihrem Durchtritt durch die oberste glashelle Schicht der binde- gewebigen Wand ihre Markscheide verloren haben. Dieser ver- breitetsten Anschauung steht eine andere gegenüber der zufolge um- gekehrt, die spindelförmigen Zellen die Stützzellen, die anderen die Neuroepithelien seien, welche einerseits mit je einem Bündel von Nervcnfibrillen in Verbindung ständen, andererseits Büschel von Gehörhaaron trügen. Präparate. 1.


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