. Die Gartenwelt . Chrysanthemum Ada Owen, als Pyraqaide gezogen. In der Privatgärtnerei des Herrn Karl Krause, Leipzig-Anger, für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. Kultur: Ins freie Land auspflanzen und früher als andere Formen stutzen. Später werden kreisförmig in 70 cmDurchm. etwa 1,20 m hohe Stäbe um die Pflanze gesteckt und oben zusammengebunden. So erhält man die Pyramiden- form, nach welcher sich der Schnitt riditet. Die Pflanzen werden reichlich gedüngt und im September nach Ent- fernung der S;äbe eingetopft. Um die soziale Seite ist es nicht viel besser bestellt. Wenn


. Die Gartenwelt . Chrysanthemum Ada Owen, als Pyraqaide gezogen. In der Privatgärtnerei des Herrn Karl Krause, Leipzig-Anger, für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. Kultur: Ins freie Land auspflanzen und früher als andere Formen stutzen. Später werden kreisförmig in 70 cmDurchm. etwa 1,20 m hohe Stäbe um die Pflanze gesteckt und oben zusammengebunden. So erhält man die Pyramiden- form, nach welcher sich der Schnitt riditet. Die Pflanzen werden reichlich gedüngt und im September nach Ent- fernung der S;äbe eingetopft. Um die soziale Seite ist es nicht viel besser bestellt. Wenn ich schon dem Arbeiter ein Stück Land zur Bearbeitung, oder noch besser als Eigentum zur Verfügung stelle, kann ich es nur in Verbindung mit der Wohnung tun. Mein Haus ist meine Welt. Der Garten kommt erst in zweiter Linie. Das, was die Gartenstädte anstreben, halte ich für wesentlich besser. Darin stimme ich allerdings mit Maaß überein, daß diese Gartenstädte eines weiteren Ausbaues bedürfen und meist die Mitarbeit eines tüchtigen Gartenfachmannes ver- missen lassen. Ich bin weit eher geneigt, diese weitere Entwicklung unserer Gartenstädte als das zu bezeichnen, was wir für die Zukunft außer Waldparks und Spielflächen nötig haben. Erst aber kommt, wie ich nochmals betonen möchte, das Haus. Was für bedenkliche Zustände weisen allein in dieser Beziehung unsere Großstädte noch auf. Wie vieles ist da noch zu verbessern, bevor wir in sozialer Beziehung weiter- gehen können. Eine besondere Frage wäre die: Ist es überhaupt möglich, der Arbeiterbevölke- rung einer Großstadt genü- gend Land zur Verfügung zu stellen? Ich fürchte nein. Wie vieler solcher Zukunfts- parks wären erforderlich, wenn für 600 Familien 50 ha oder gar 85 ha benötigt würden? Es wird stets nur ein kleiner Teil der Arbeiter- schaft dieser sozialen Für- sorge teilhaftig werden kön- nen, selbst wenn wir die- jenigen von vornherein in Abzug bringen, welche dem Gartenbau int


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