. Biologisches Zentralblatt. Biology. 690 Goebel, Die Blüten und die Aupassungstheorien. .Säcke mehr. «3 noch emen^) und zwar (den auf der in der Blüte nach unten gekehrten Seite stehenden) a^ und a^ haben je 2 Pollen- säcke und ein kleines Rudiment eines dritten, bei den meisten Blüten dieser Art, ebenso bei Viola dadijloides sind nur die 2 un- teren Staubblätter mit je 2 Pollensäcken versehen. Dass die Dorsiventralität in der Ausbildung der kleistogamen Blüten in verschiedenem Grade bei den verschiedenen Arten her- vortritt, ist offenbar darin begründet, dass auch bei der Anleg


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 690 Goebel, Die Blüten und die Aupassungstheorien. .Säcke mehr. «3 noch emen^) und zwar (den auf der in der Blüte nach unten gekehrten Seite stehenden) a^ und a^ haben je 2 Pollen- säcke und ein kleines Rudiment eines dritten, bei den meisten Blüten dieser Art, ebenso bei Viola dadijloides sind nur die 2 un- teren Staubblätter mit je 2 Pollensäcken versehen. Dass die Dorsiventralität in der Ausbildung der kleistogamen Blüten in verschiedenem Grade bei den verschiedenen Arten her- vortritt, ist offenbar darin begründet, dass auch bei der Anlegung der chasmogamen Blüten dasselbe der Fall ist. So hat Payer^) bei den beiden von ihm untersuchten Arten Viola (dtaica und Viola odorata gefunden, dass bei ersterer die Blumenblätter simultan, bei letzteren von vorn nach hinten, also sukzedan auftreten, ebenso Fig. Querschnitte durch kleistogame Blüten von Viola. I Viola odorata, L das sonst lippenförmig ausgebildete Blumen- blatt. Der Kelch ist schraffiert, II~IV Viola silvutica (Blüten wie die in II abgebildeten kommen auch bei V^iola odorata vor), II und III Übergangsbildungen zu IV, pet rudimentäre Blumenblätter, o,, a^, a. in IV und st in V Staminodien. ist es bei den Staubblättern. Hier war also die Seite der Blüte, welche auch im fertigen Zustand durch das größte Blumenblatt und die reichste der Staubljlätter — von denen jedes ein Nektariumanhängsel hat — sich auszeichnet, von Anfang an bevorzugt. Dass aller auch da, wo die Blumenblätter und Staub- blätter simultan auftreten, die unteren gefördert sind, zeigt ja schon die Tatsache, dass auch hier nur diese ein nektarabsonderndes Anhängsel führen. Übergangsstufen wie die in Fig. G, U abge- bildete zeigen, dass die Staubblätter sozusagen von oben nach unten al)schmelzen, d. h. ihre hinteren Pollensäcke verlieren, und noch mehr tritt bei Formen wie Viola silratica hervor, dass die Unter- seite der Blüte der Reduktion


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