Die Architektur der Kultbauten Japans . s muß der Tempel vonOtaka in der östlich von Izumo gelegenen Provinz Höki,das Okami-yama-jinsha, bezeichnet werden, dessen Grund-riß und halber Querschnitt in Abb. 226 gegeben ist. Auchhier sind die charakteristischen Chigi und Katsuogi vorhanden,außerdem aber, und zwar als Zeichen einer viel späterenZeit, das reich gegliederte Gebälk des sogenannten Kumi-mono oder Masugumi, das hier als Zierat des Innernbeigefügt ist. Der Eingang liegt hier in der Mitte dervorderen Giebelseite, so daß diese im Gegensatz zu denübrigen zweiteiligen Umfassungswänden nur ei


Die Architektur der Kultbauten Japans . s muß der Tempel vonOtaka in der östlich von Izumo gelegenen Provinz Höki,das Okami-yama-jinsha, bezeichnet werden, dessen Grund-riß und halber Querschnitt in Abb. 226 gegeben ist. Auchhier sind die charakteristischen Chigi und Katsuogi vorhanden,außerdem aber, und zwar als Zeichen einer viel späterenZeit, das reich gegliederte Gebälk des sogenannten Kumi-mono oder Masugumi, das hier als Zierat des Innernbeigefügt ist. Der Eingang liegt hier in der Mitte dervorderen Giebelseite, so daß diese im Gegensatz zu denübrigen zweiteiligen Umfassungswänden nur einteilig Mittelpfosten im Innern des Schiffes luid die Scheide-wand zwischen diesem und einer Stütze der Umfassungswandfehlen hier. 199 b) Sumiyoshistil. Durch eine gering-fügige Änderung(lesO-yashirostils gelangt man zum Sumiyosliistil, der siclials eine Verdopplung des Grundrisses vom 0-yashirostilnach der Tiefe darstellt. Als hervorragendes Beispiel fürdiese Bauweise, dem sie ihren Namen verdankt, ist der. 200 Sumiyoshitempel (Abb. 227) in dem gleichnamigen Orte inder Provinz Iznmi, südlich iinweit der Stadt Osaka gelegen,zn nennen, dessen Grnndriß, Qnerschnitt nnd Rückseite inAbb. 228 dargestellt ist. Die Gründnng des Tempels stehtnach der Überlieferung in Beziehung zu der sagenhaftenUnternehmung der Kaiserin Jingö, 201 bis 269 nach Chr.,der Semiramis Jaj^ans, die im Anfange des dritten Jahrhun-derts mit einer großen Flotte einen Zug nach Korea unternahmund den König von Korea zur Unterwerfung zwang; derTempel von Sumiyoshi ist den Seegöttern geweiht, deren Bei-stand die Kaiserin Jingö ihre Erfolge zur See zu verdankenhatte. Der gegenwärtige Bau (vgl. Abb. 227) stammt ausder Zeit um das Jahr 1780. Der Eingang des Tempelsliegt hier in der Mitte, die beiden Giebel gleichfalls vornund hinten wie l)eim 0-yashirostil, aber die Anordnung derStützen ist etwas anders und der äußere Umgang, das En,ist nicht vorlianden, was vielleicht als ein


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