. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. 6o H. SCHENCK, kommt auch der Unterseite direktes Licht zu, und beide Blattseiten zeigen somit ziemlich gleichen Bau. Unter der Epidermis folgen auf beiden Seiten 2—3 Lagen ganz kurzer Palissaden, die nach innen in das große Lufträume führende Schwammparenchym übergehen (Fig. 28). Alle Mesophyllzellen sind zartwandig. Die ganze Struktur des Blattparenchyms erinnert, wie auch Mardxer1) hervorhebt, auffallend an solche von Wasserpflanzen. Trotzdem sind die Blätter nicht


. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. 6o H. SCHENCK, kommt auch der Unterseite direktes Licht zu, und beide Blattseiten zeigen somit ziemlich gleichen Bau. Unter der Epidermis folgen auf beiden Seiten 2—3 Lagen ganz kurzer Palissaden, die nach innen in das große Lufträume führende Schwammparenchym übergehen (Fig. 28). Alle Mesophyllzellen sind zartwandig. Die ganze Struktur des Blattparenchyms erinnert, wie auch Mardxer1) hervorhebt, auffallend an solche von Wasserpflanzen. Trotzdem sind die Blätter nicht schlaff, sondern ihre Aussteifung erfolgt einmal durch die dichte Zusammenfügung der peripherischen Zellschichten und dann durch die Epidermis, deren Außenwände stärker verdickt erscheinen. Spaltöffnungen finden sich in großer Zahl vor auf beiden Seiten des fast isolateralen Blattes und zeichnen sich auch hier wie bei Azorella durch Kleinheit aus. Hygrophiler Bau des Parenchyms, schwach xerophiler Charakter der Oberhaut sind hier vereinigt. Die Blätter sind mit zerstreut stehenden einzelligen, zugespitzten, plasmaführenden weichen Haaren bedeckt, nach den Rändern zu ist das Haarkleid dichter. Die dicke, fleischige Wurzel2) entwickelt beim sekundären Dickenwachstum einen paren- chymreichen Holzkörper, in welchem die Gefäße in schmalen radialen Reihen angeordnet sind, und eine sehr breite, nach außen wie bei Azorella von großen radialen Luftspalten durchsetzte, parenchymreiche, faserfreie Siebzone, die nach außen von dem dichteren Gewebe der primären Rinde bedeckt wird. An der Peripherie folgt mehrschichtiges Phelloderm und Kork. Jahres- ringbildung konnte ich nicht beobachten. Anomales sekundäres Dickenwachstum nach Art der Azorella tritt bei Pringlea späterhin nicht ein. Bei Azorella erreichen die Wurzeln jedenfalls ein viel höheres Alter und sind an den immer größer werdenden Polstern in viel höherem Maße mechanisch in Anspruch genommen. Die a


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