. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 195 eben, die dicke Zellmembran durchbrechend, hervor- treten; das Tröpfchen tritt durch eine scharf begrenzte runde Oeff- nung aus. Daß mau es etwa mit einem Herauspressen des Inhalts durch Druck zu tun hätte, läßt sich bei Durch- musterung sehr vieler Zellen mit Sicherheit ausschließ Fig. 3. Einzelne Drüsenzellen aus Ausstrichen. a—/' Sublimat- fixierung der frischen Zelle. Bei a die Oeff nung von oben, im Grund- riß, bei den übrigen seitlich gesehen. Randwulst deutlich, bei c, e f sieht man das austretende Sekrettröpfc
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 195 eben, die dicke Zellmembran durchbrechend, hervor- treten; das Tröpfchen tritt durch eine scharf begrenzte runde Oeff- nung aus. Daß mau es etwa mit einem Herauspressen des Inhalts durch Druck zu tun hätte, läßt sich bei Durch- musterung sehr vieler Zellen mit Sicherheit ausschließ Fig. 3. Einzelne Drüsenzellen aus Ausstrichen. a—/' Sublimat- fixierung der frischen Zelle. Bei a die Oeff nung von oben, im Grund- riß, bei den übrigen seitlich gesehen. Randwulst deutlich, bei c, e f sieht man das austretende Sekrettröpfchen, bei d Avurde — wahrscheinlich bei der Präparation — ein Stäbchen durch die Oeffnung gepreßt, g trop- fige Mischung des Zellinhaltes, h—l nach einem Trockenpräparat. Alko- holfixierung. Die Stäbchen zu Spin- deln verdickt und unfärbbar gewor- den, der Zellsaft dunkel gefärbt (Delafield oder Bleu de Lyon); der Kern vergrößert, m—t Zellwand gequollen, Stäbchen kolbig verdickt, n, 0, q Zellen im optischen Querschnitt. Die Austrittsöffnung ist nämlich stets von einer ringförmigen, wulstigen Verdickung der starken Membran umgeben. Die Abbildungen werden das deutlich machen. Ueberdies findet man das Bild des austretenden Tröpfchens, das man an den iso- lierten Zellen so oft beobachtet, in zahlreichen Fällen auch in den Schnitten wieder, wo es seine Ent- stehung sicher nicht einem Kunst- fehler verdanken kann. Da sieht man, wie es das über der Zelle Fig. 4. Schnitt aus der Niere eines Karpfen. Ein dünnwandiges Gefäß enthält unter dem Endothel zahlreiche Drüsen- zellen in sekretorischer Tätigkeit. Die Stäbchen kolbig verdickt, swgew Zwischen- gewebe, end Endothel. D)-z Drüsenzellen. gefiv Gefäßwand, hk Wand eines Harn- kanälchens. liegende Endothel durchbricht und ins Lumen des Gefäßes vorquillt; und zwar nimmt es immer die Richtung ins Lumen, auch wenn die Längs- achse der Zelle — was zuweilen vorkommt — parallel zur Gefäßwan
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