. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Stellung der Berberidaceen im System. 779 Wie früher seien auch hier über die Stammquerschnitte (Textflg. 21, Taf. III, Fig. 32 bis 34) einige Worte gesagt. Decaisnea (Fig. 21) zeigt zwei Kreise von Gefäßbündeln, von denen einer Holzparenchym (Hp) führt. Eine Strangscheide ist nicht deutlich ausgeprägt, Stauntonia hat als Schling- pflanze wie alle übrigen einen scharf gegliederten Fibrovasalring. Interfascicularcambium ist vorhanden. Der Festigungsring besteht aus nicht so engem Baste wie bei den Berberidaceen und deren Verwandten,


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Stellung der Berberidaceen im System. 779 Wie früher seien auch hier über die Stammquerschnitte (Textflg. 21, Taf. III, Fig. 32 bis 34) einige Worte gesagt. Decaisnea (Fig. 21) zeigt zwei Kreise von Gefäßbündeln, von denen einer Holzparenchym (Hp) führt. Eine Strangscheide ist nicht deutlich ausgeprägt, Stauntonia hat als Schling- pflanze wie alle übrigen einen scharf gegliederten Fibrovasalring. Interfascicularcambium ist vorhanden. Der Festigungsring besteht aus nicht so engem Baste wie bei den Berberidaceen und deren Verwandten, aber er hebt sich durchaus scharf vom Rindenparenchym ab. Auch bei Aliebia (Taf. III, Fig. 32) geht das Leptom deutlich in das nächste Segment interfascicular über. Auch hier sind zwei Kreise von Gefäß- bündeln leicht zu unterscheiden. Der Bast geht nicht in Markstrahlen über. Die Anordnung der einzelnen Holzgefäße im Bündel ist V-förmig. Eine Art Markkrone ist vorhanden. Ähnlich ist Parvatia gebaut, die noch ein Hypoderm vor dem Rindenparenchym aufweist. Hollboellia (Taf. III, Fig. 33) weist in Nachbar- schaft des Siebteiles zwei bis drei sehr große Gefäße (starke Punkte) auf, reiht sich aber sonst den übrigen an, Boquila hat eine sehr große Epidermis, ein und verkorktes Rinden- parenchym, die Markstrahlen wachsen auffällig über die Holzteile der Gefäßbündel hinaus. Lardizabala (Taf. III, Fig. 34) bedarf keiner Erläuterung mehr, es schließt sich dem allgemeinen Typus an. Wenn wir noch hinzufügen, daß der Stamm in späterer Zeit ganz wie Nandina auffällig und lange, durch Markstrahlen getrennte einzelne Gefäßbündel hat, die genau so wie bei Nandina im Stamme Fig. Decaisnea insignis. angeordnet sind, und wenn wir ferner einerseits die noch deutliche Kreisanordnung der Gefäßbündel bei den Lardizabalaceen, in mehreren, meist zwei Kreisen, beachten und andrerseits die kennzeichnende Zerteilung des Bastringes bei Nan


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