. Die Lehre von der Pflanzenzelle . z. B. bei Castanea, Quercus, Fagus, Alnus, Ulmus, Ampelopsis, Vitis). Oder sie greifen mit ihren Seitenrän- dern vor die Vorderfläche des me- dianen Blatttheils über, so dass die- ser nicht, wohl aber die nächstjünge- ren Blätter, überhaupt der höhere Theil der Knospe, von den beiden Nebenblät- tern je eines Blattes zum Theil oder ganz umhüllt werden (so bei Celtis (Fig. lo3), Platanus (Fig. 1 54). Bei den Polygoneen (bei Rumex, Rheum z. B.) verwachsen die beiden ebenso gestellten Stipulen jedes Blattes zu einer (bei Rheum vollständig geschlossenen, sackförm
. Die Lehre von der Pflanzenzelle . z. B. bei Castanea, Quercus, Fagus, Alnus, Ulmus, Ampelopsis, Vitis). Oder sie greifen mit ihren Seitenrän- dern vor die Vorderfläche des me- dianen Blatttheils über, so dass die- ser nicht, wohl aber die nächstjünge- ren Blätter, überhaupt der höhere Theil der Knospe, von den beiden Nebenblät- tern je eines Blattes zum Theil oder ganz umhüllt werden (so bei Celtis (Fig. lo3), Platanus (Fig. 1 54). Bei den Polygoneen (bei Rumex, Rheum z. B.) verwachsen die beiden ebenso gestellten Stipulen jedes Blattes zu einer (bei Rheum vollständig geschlossenen, sackförmigen) Hülle, welche die jüngeren Theile der Knospe, auch den in der Achsel des betreffenden Blattes stehenden Seitentrieb vollständig ein- schHesst, und bei der Entfaltung der umhüllten Theile von diesen in Rissen zer- sprengt wird, welche der ursprünglichen Umgränzung des Stipulenpaares ent- sprechen: der sogenannten Ochrea. Bei den Marattien verbreitern die seitlichen Stipulen ihre Ränder hinter dem Rücken des medianen Blatttheils, und entwickeln zugleich voi- dessen Vorderfläche eine platte Wucherung, welche den ganzen me- dianen Blatttheil von vorn her deckt. So wird jedes Blatt von dieser Wucherung und den Hinterrändern seiner Stipulen in eine mit engen Spalten nach aussen geöffnete Kammer eingeschlossen, während die Vorderränder derselben Stipulen alle jüngeren Theile der Stammknospe umhüllen ^j. Aehnlich gestellte stipulare Bildungen verwachsen bei den Ophioglosseen zu Hohlräumen, welche bis auf sehr Fig. 151. Querdurchschnitt einer schief dreizeilig beblätterten Laubknospe der Alnus glauca ; xy sind die Stipulen des ersten, an der dem Hauptast zugewendeten Seite der Knos- penachse stehenden Blatts. Die drei jüngsten Blätter sind vom Schnitte nicht berührt und in unverletzter Scheitelansicht sichtbar. Das jüngste Blatt hat noch keine Nebenblätter entwickelt. Fig. ^52. Mittlerer Theil des Querdurchschnitts einer Laubknospe der Ulmus effus
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