. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 125 sich dem Zustande der Flüssigkeit mehr nähert. Daraus erklärt sich die vertikale, aufsteigende und dann wieder niedergehende und selbst rückwärtsgerichtete Bewegung, wie wir sie am Firne nachgewiesen haben und wie sie auch wohl noch weiter unten am Gletscherstamme durch Beobachtung gefunden werden dürfte. Die Selbständigkeit der Bewegung jeder einzelnen Parthie des Glet- schers und der geringe Einfluss des Druckes höher gelegener Parthien als vorwärtsdrängende Kraft ist uns durch zwei Beispiele in der Natur sehr klar vor


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 125 sich dem Zustande der Flüssigkeit mehr nähert. Daraus erklärt sich die vertikale, aufsteigende und dann wieder niedergehende und selbst rückwärtsgerichtete Bewegung, wie wir sie am Firne nachgewiesen haben und wie sie auch wohl noch weiter unten am Gletscherstamme durch Beobachtung gefunden werden dürfte. Die Selbständigkeit der Bewegung jeder einzelnen Parthie des Glet- schers und der geringe Einfluss des Druckes höher gelegener Parthien als vorwärtsdrängende Kraft ist uns durch zwei Beispiele in der Natur sehr klar vor Augen gelegt, wie mir kein anderes sonst bekannt gewor- den ist. Es ist dieses das Verhalten des Aletschgletschers am Mergelin- see und des Gurglergletschers am Langthaler See*). Ein Querschnitt durch den Gletscher und den See, welcher ein kleines Seitenthal des Hauptthaies einnimmt, bietet in beiden Fällen folgende Figur dar, nur mit etwas anderen Dimensionen an letzterem. Bei A ist der Mergelinsee,. Fig. 7. G der Gletscher, welcher sich in einer zur Ebene des Papieres senk- rechten Richtung gegen den Leser zu bewegt. Der Gletscher hat unter- halb des Sees noch eine Länge von 9500 Metern. Würde diese lange Eismasse erheblichen Widerstand dem Fortrücken der höheren ober dem See gelegenen Massen entgegensetzen, so würde sich der Glet- scher sicher viel weiter nach A in das kleine Seethal ausbreiten. Dieses seitliche Aus- weichen ist aber so gering, dass der TJm- riss des Gletscherrandes eine kaum be- merkliche Ausbiegung nach dieser Seite hin erkennen lässt. Nach der Dufourschen Karte pjg_ g ist derselbe genau der beistehenden Figur (8) entsprechend, in welcher die Richtung des Pfeiles die Richtung der Be-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Königlich Bayerische Akademie der W


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