. Die Gartenwelt. Gardening. Snif^nwäti C-: Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXIII. 10. Januar 1919. Nr. 2. NadiJruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitsdirift werden strafrediilidi verfolgt. Aus deutschen Gärten. Aus dem Park des Schlosses Reinersdorf i. Schles. (Hierzu vier Abb. nach für die „Gartenwell" gef. Aufnahmen.) Aus meiner Studienzeit auf einer Kgl. Lehranstalt er- innere ich mich daran, daß, wenn von vorbildlichen Park- anlagen gesprochen wurde, meist diejenigen von Versailles, Sanssouci bei Potsdam, die Schloßgärten von Schwetzingen und
. Die Gartenwelt. Gardening. Snif^nwäti C-: Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XXIII. 10. Januar 1919. Nr. 2. NadiJruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitsdirift werden strafrediilidi verfolgt. Aus deutschen Gärten. Aus dem Park des Schlosses Reinersdorf i. Schles. (Hierzu vier Abb. nach für die „Gartenwell" gef. Aufnahmen.) Aus meiner Studienzeit auf einer Kgl. Lehranstalt er- innere ich mich daran, daß, wenn von vorbildlichen Park- anlagen gesprochen wurde, meist diejenigen von Versailles, Sanssouci bei Potsdam, die Schloßgärten von Schwetzingen und Nymphenburg-München, der Wörlitzer Park usw. ge- nannt wurden. Ich möchte hier auf eine etwa 150 Jahre bestehende, in Oberschlesien, hart an der russischen Grenze gelegene, über 50 Morgen große Anlage hinweisen, welche es verdient, unter den vorbildlichen Anlagen genannt zu werden. In Reinersdorf, Kreis Kreuzburg, von Breslau über Namslau leicht zu erreichen, liegt verborgen das Schloß des Herrn Baron von Reiuersdorff. Diese herrliche Anlage sollte nicht nur ihres Alters wegen und der peinlichen Sauberkeit halber, in welcher sie zur Freude ihres Besitzers erhalten wird, besucht werden, sondern man sollte sie der Fachwelt als eine Musteranlage erschließen. Für die Besucher der Kgl. Lehranstalt Proskau bildet der Park von Reinersdorf ein willkommenes Studienfeld. Hier kommt der Wissensdurstige voll und ganz auf seine Kosten, findet schöne alte Teile, um- rahmt von prächtig gezogenen und gut gepflegten Hecken, Wasserläufe, schöne Ausblicke und lau- schige Ecken. Eine mächtige alte Walnußallee, wie sie anders- wo selten zu finden sein dürfte, führt zu dem geschlossenen Teil der Anlage und dem Schloß. Ueberall, wo der Besucher hinschaut, empfindet er, daß der Besitzer Herz und Gemüt für seine Anlage hat. Aber auch nur dadurch ist es mög- lich, etwas Gutes, Harmonisches zu schaffen. Sobald der Untergebene sieht, daß seine Arbeit volle Anerkennung find
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