. Die Gartenwelt. Gardening. VI, is 218 Einer der schönsten solcher Bäume ist die sogenannte ,,Trauerfichte von Cadinen", welche Conwentz, Ab- handlung zur Landeskunde in der Provinz Westpreufsen, Heft IX Seite 141, beschrieben und Tafel III abgebildet hat. Wer sich näher unterrichten will, vergleiche über diesen Gegenstand „Einige Spielarten der Fichte" von Graf F. Berg und ,.Die Vielgestaltigkeit der Fichte" von Dr. C. Schröter-Zürich; in beiden Schriften werden Beschreibungen durch Abbildungen erläutert. Vielfach werden Veredelungen von solchen schönen Bäumen gemacht, und es


. Die Gartenwelt. Gardening. VI, is 218 Einer der schönsten solcher Bäume ist die sogenannte ,,Trauerfichte von Cadinen", welche Conwentz, Ab- handlung zur Landeskunde in der Provinz Westpreufsen, Heft IX Seite 141, beschrieben und Tafel III abgebildet hat. Wer sich näher unterrichten will, vergleiche über diesen Gegenstand „Einige Spielarten der Fichte" von Graf F. Berg und ,.Die Vielgestaltigkeit der Fichte" von Dr. C. Schröter-Zürich; in beiden Schriften werden Beschreibungen durch Abbildungen erläutert. Vielfach werden Veredelungen von solchen schönen Bäumen gemacht, und es ist selbstredend, dafs solche Pflanzen ziemlich lange Zeit brauchen, bevor sie sich zu stärkeren, dekorativen Exemplaren entwickeln. Man mufs eine gute Entwicklung dadurch fördern, dafs man einen kräftigen Trieb an einer Stütze eniporzieht, bis später die Pflanzen sich selbst tragen.*) Da an sehr verschiedenen Standorten solche eigentüm- lichen Trauerfichten aufgefunden worden sind, so zeigen dieselben natürlich auch manche Abweichungen im Wuchs. Manche neigen dazu, stets den Wipfel nach unten zu krümmen, und überläfst man solche Pflanzen sich selbst, so ergeben sie rundliche, dichte Formen ohne Wipfeltrieb, die sich stets vergröfsem und nach allen Seiten im Bogen ihre Zweige überneigen. Ein solches Exem- plar stellt unsere Ab- bildung dar, welches im Tannhof bei Lindau am Bodensee steht, und auch in dieser vollen rundlichen Gestalt eine ganz absonderliche Er- scheinung darbietet. Sollen solche eigen- artige, sehr grofse Kon- traste in der Landschaft hervorbringende Baum- gestal teu zur vollen Gel- tung kommen, so müssen sie unter allen Umstän- den ganz frei gestellt werden, so dafs sie sich nach allen Sei- ten tadellos entwickeln können. Unsere Abbildung ähnelt in ihrer Erschei- nung am meisten der sogenannten Krumm- fichte Picea excelsa Lk. forma aegra mydophthora Casp., die Graf F. Berg in obengenannter Abhandlung Tafel X abgebil- det hat, und von


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