. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Tatragebirges. II. 23 der Grestener Sandsteine. Ob nun diese letzteren hier durch hochtatrischen Kalk ersetzt werden oder ob ihr Fehlen tektonischen Verhältnissen zuzuschreiben ist, kann jetzt nicht entschieden werden; sicher ist dagegen, dass dieser Kalkzug keine voll ausgebildete Mulde repräsentirt, sondern nur aus einer ein- seitigen Schichtfolge besteht. Die geologisch jüngsten, jurassischen Kalkbänke der nördlichen hoch- tatrischen Sedimentzone grenzen mit scharf ausgesprochener Bruchlinie an den nördlich einfalle


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Tatragebirges. II. 23 der Grestener Sandsteine. Ob nun diese letzteren hier durch hochtatrischen Kalk ersetzt werden oder ob ihr Fehlen tektonischen Verhältnissen zuzuschreiben ist, kann jetzt nicht entschieden werden; sicher ist dagegen, dass dieser Kalkzug keine voll ausgebildete Mulde repräsentirt, sondern nur aus einer ein- seitigen Schichtfolge besteht. Die geologisch jüngsten, jurassischen Kalkbänke der nördlichen hoch- tatrischen Sedimentzone grenzen mit scharf ausgesprochener Bruchlinie an den nördlich einfallenden Fig. 32. GoryczJcoma'. Mittlere Partie der Sedimentärzone des Tycha-Thalos, vom Ostabhange des Jaworfelsens skizzirt. 1 Granit. 4 Hochtatrischer Liasjurakalkstein. 1 a Granitischer Gneis. 5 Gelbgrauer Mergelschiefer der Oberkreide. 2 Permsandstein. u Überschiebungsfläche. 3 Rother Schiefer und Sandstein, hochtatrische Trias. Muschelkalkdolomit der subtatrischen Zone an, unter dem an einzelnen Punkten auch Spuren der sub- tatrischen Untertrias, ja an der Kopa Magöry selbst noch Spuren von Permsandstein hervortreten. Auch diese Bruchlinie, die, weil sie durch die ganze Kalkzone zieht und zugleich Gebiete ver- schiedener Facies trennt, mit Recht Hauptbruchlinie genannt werden kann, entspricht einer Wechsel- und Überschiebungsfläche. Der Abschluss des Zäkopaner hochtatrischen Aufbruches {A.^, dessen geologische Verhältnisse soweit ziemlich einfach sind, wird nach Osten hin durch ein schmales Band hochtatrischer Kalke vermittelt, das vom Lilienpasse in nördlicher Richtung zur Kopa Magöry streicht. Leider ist es bei den Gasienica-Seen und im Sucha woda-Thal vielfach durch Moränenschutt verdeckt (s. Fig. 30), so dass hier die Ausbeute an Beob- achtungen nicht gross ist. Gehen sonst Anticlinalen in lange Spitzen aus, so bietet sich hier das Bei- spiel eines, nach einer Seite hin mit ganzer Breite zu Ende gehenden Aufbruches dar. Auch nach der anderen, westlichen


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