. Allgemeine Naturgeschichte der Parasiten : mit besonderer Berücksichtigung der bei dem Menschen schmarotzenden Arten. Parasites; Medical parasitology; Parasites; Parasitology. Einfluss der Wärme. 73 jene Bedingungen, die ihnen eine Erhaltung ihres Lebens und ihrer Keimkraft sichern, wie gestalten sich dann deren weitere Schicksale? Bei der Beantwortung dieser Frage müssen wir zunächst er- wägen, dass, wie auch oben schon bemerkt wurde, der Entwicklungs- zustand der Eier zur Zeit der Ausfuhr ein verschiedener ist. In vielen dieser Eier hat sich vielleicht schon vor der Geburt (wie bei den Aca


. Allgemeine Naturgeschichte der Parasiten : mit besonderer Berücksichtigung der bei dem Menschen schmarotzenden Arten. Parasites; Medical parasitology; Parasites; Parasitology. Einfluss der Wärme. 73 jene Bedingungen, die ihnen eine Erhaltung ihres Lebens und ihrer Keimkraft sichern, wie gestalten sich dann deren weitere Schicksale? Bei der Beantwortung dieser Frage müssen wir zunächst er- wägen, dass, wie auch oben schon bemerkt wurde, der Entwicklungs- zustand der Eier zur Zeit der Ausfuhr ein verschiedener ist. In vielen dieser Eier hat sich vielleicht schon vor der Geburt (wie bei den Acanthocephalen und Taenien, vielen Distomeen u. a.) ein Embryo entwickelt, während zahlreiche andere noch den ursprüng- lichen Dotter enthalten. Aber die Anwesenheit eines Embryo er- scheint als Vorbedingung jeder weitern Veränderung. Die bis dahin nur unvollständig oder noch gar nicht entwickelten Eier durchlaufen also zunächst nach ihrer Auswanderung die Vorgänge der Embryonalbildung bis zur Ausscheidung eines lebensfähigen und lebendigen Geschöpfes. So wissen wir es namentlich von den Nematodeneiern, die wir nach dem Vorgange von Schubart und Richter nicht bloss in kleinen Aquarien massenhaft ausbrüten, sondern auch, wie oben er- wähnt, in feuchter Atmosphäre und feuchter Erde mit gleicher und vielleicht noch grösserer Sicherheit zur Entwicklung gelangen lassen. So aber auch von den Eiern zahlreicher Bandwürmer (Bothriocepha- liden) und Trematoden. In vielen, wohl den meisten Fällen geht die Embryonal - Ent- wicklung der Eier übrigens nur zur Sommerszeit vor sich, und auch dann bei manchen Arten nur da, wo eine grössere Wärme auf dieselben einwirkt. So verlangen die Eier von Asc. lumbricoides einer Einwirkung von mindestens 16*' R., die von Trichocephalus von 18^, die von Oxyuris vermicularis sogar von 32^. Freilich entwickeln die Eier der letztern schon nach wenigen Stunden, bei höherer Temperatur sogar in noch kürzerer Zeit, Fig. 34. einen vollständi


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