. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. alenZellen mit runden Kernen, welchen die Bedeutung einesEpithels beigemessen wird, die jedoch sicherlich mit mehrBerechtigung zur Linse gezählt werden können und that-sächlich in dem innigsten Bezüge zu den Ernährungsver-hältnissen der letzteren stehen. Die Linse, Lens crystallina, lässt sich parallel zu ihrerOberfläche in nicht ganz gleichmässig dicke Schichtenspalten und gewinnt dadurch das Ansehen, als wäre sieaus zwiebelähnlich in einander geschachtelten, völlig ge-schlossenen Schalen zusammengesetzt, welche einen kleinenrundlichen Kern umgeben.
. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. alenZellen mit runden Kernen, welchen die Bedeutung einesEpithels beigemessen wird, die jedoch sicherlich mit mehrBerechtigung zur Linse gezählt werden können und that-sächlich in dem innigsten Bezüge zu den Ernährungsver-hältnissen der letzteren stehen. Die Linse, Lens crystallina, lässt sich parallel zu ihrerOberfläche in nicht ganz gleichmässig dicke Schichtenspalten und gewinnt dadurch das Ansehen, als wäre sieaus zwiebelähnlich in einander geschachtelten, völlig ge-schlossenen Schalen zusammengesetzt, welche einen kleinenrundlichen Kern umgeben. Es bestehen diese Schichtenaus den Linsenfasern, langen bandförmigen, im senkrechtenDurchschnitte sechsseitigen und abgeplatteten Faserzellenvon sehr beträchtlicher Pellucidität, Biegsamkeit und Zähigkeit, welchesich an ihren beiden Enden ausnahmsweise zuspitzen, in der Regel aberstark verflachen, von den Seiten her gleichsam zusammengedrückt werdenund so mannigfaltige Gestalten annehmen (Fig. 84 nach Kölliker). Fig. Kernzone, Linsenfasern; Faserverlauf; Wirtel und Stern. 590 Jedes dieser Elemente ist ursprünglich aus einer Zelle hervorgegangen undführt, mit Ausnahme der dem Centrum nächsten Fasern, noch den charakteristischenZellenkern. Es lagern die Kerne sämmtlich in den dem Gleicher nahen Theilen derLinsenfasern, doch in verschiedener Höhe, daher sie keine besondere Anschwellungder betreffenden Krystallpartie verursachen. Ihre Zusammenhäufung in einem ver-hältnissmässig schmalen Gürtel der Linsenperipherie rechtfertigt die anatomischeUnterscheidung einer Kernzone (H. Meyer). Von hier scheint die Bildung neuerLinsenelemente auszugehen. Bei der Geburt soll sie noch sehr lebhaft sein, so dassman daselbst viele Kerne in Theilung und die jungen Elemente in Gestalt kleinerrunder Zellen wahrnimmt, welche sich allmälig verlängern und in die charak-teristischen sechsseitigen Röhren auswachsen {Moers, F. Becker). Doch vergrössertsich der Krystall n
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