. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 216 Dr. K. Schnarf, Scttidlaria galerictilata. folgenden sehen, daß die Endospermbildung vor allem im unteren Teile des Embryosackes vor sich geht und daß der umgebende Teil des Integumentes infolge seines meristematischen Charakters in der Lage ist, mit dem Wachstume des Endosperms Schritt zu halten. In erster Linie muß natürlich die Tapetumschichte durch rasche Teilungsfähigkeit sich der Größenzunahme des Endosperms anschmiegen können. Mit dieser Auffassung von der Funktion des Tapetums als einer wachstumsfähigen Schichte s


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 216 Dr. K. Schnarf, Scttidlaria galerictilata. folgenden sehen, daß die Endospermbildung vor allem im unteren Teile des Embryosackes vor sich geht und daß der umgebende Teil des Integumentes infolge seines meristematischen Charakters in der Lage ist, mit dem Wachstume des Endosperms Schritt zu halten. In erster Linie muß natürlich die Tapetumschichte durch rasche Teilungsfähigkeit sich der Größenzunahme des Endosperms anschmiegen können. Mit dieser Auffassung von der Funktion des Tapetums als einer wachstumsfähigen Schichte stehe ich in Übereinstimmung mit Schmid (45), der dem Tapetum der von ihm untersuchten Scrophu- lariaceen dieselbe Rolle zuweist. Auf der Außenseite des Integumentes treten schon frühzeitig Trichombildungen auf, die mit den auf der Außen- und Innenseite der Fruchtblätter und am Grunde des Fruchtknotens befindlichen größtenteils übereinstimmen. Ihrer Form nach sind sie kurz gestielte, flache Drüsenhaare (Fig. 2 a bis d), welche seltener ein vierzelliges, meist ein kreisförmiges oder elliptisches Köpfchen besitzen. Letzteres läßt aber aus der Lage der Zellwände in der Flächen- ansicht erkennen, daß es aus einem vierzelligen Köpfchen hervor- gegangen ist. Bei der Untersuchung lebenden Materials ist es mir gelungen, die Sekretion festzustellen. Der Höhepunkt derselben scheint mit dem Stadium des vollkommen ausgebildeten Embryosackes (Fig. 1 c) zusammenzufallen. Zu dieser Zeit findet man die Kutikula des Köpfchens halbkugelig vorgewölbt und den darunterliegenden linsenförmigen Raum von einer stark lichtbrechenden Sekretflüssigkeit erfüllt. In späteren Stadien sind die Zellen die Köpfchen meist ge- schrumpft und bei gefärbten Präparaten erscheinen sie als stark tin- gierte Reste. Die Zahl dieser Trichome beträgt bei S. galericulata ^ „nd &=im Schnitt, c = in der Draufsicht, höchstens Zehn auf einer Samenanlage und zwar sind sie sämtlich d


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