. Die Gartenwelt . Saccolabium bellinum. Vom Verfasser für die ,,Gartenwelt" photogr. aufgenommen. vorzuführen, das, was Höhe der Pflanze und Zahl der offenen Blüten betrifft, wohl den Rekord geschlagen haben dürfte, viel- leicht um so mehr, als die zu obigen Bildern gegebenen Be- schreibungen wenig über die Kultur dieser Pflanze sagen; diese, richtig ausgeführt, macht die Vanda teres Lindl. zu den un- verwüstlichsten Orchideen des Gewächshauses und zu den .schönsten Blühern. Wir besitzen in unserm Or- chideenhause eine grössere An- zahl von Tanda tercs, teils an Baumfarnstämme, teils an


. Die Gartenwelt . Saccolabium bellinum. Vom Verfasser für die ,,Gartenwelt" photogr. aufgenommen. vorzuführen, das, was Höhe der Pflanze und Zahl der offenen Blüten betrifft, wohl den Rekord geschlagen haben dürfte, viel- leicht um so mehr, als die zu obigen Bildern gegebenen Be- schreibungen wenig über die Kultur dieser Pflanze sagen; diese, richtig ausgeführt, macht die Vanda teres Lindl. zu den un- verwüstlichsten Orchideen des Gewächshauses und zu den .schönsten Blühern. Wir besitzen in unserm Or- chideenhause eine grössere An- zahl von Tanda tercs, teils an Baumfarnstämme, teils an Kork- rinde, teils an eine Mauer ge- pflanzt und überall wachsen sie gleich üppig, mächtig nach oben in die wärmeren und sonnigeren Regionen des Hau- .ses strebend, und das ist das Hauptgeheimnis ihrer Kultur. Die Vanda teres braucht einen warmen und sonnigen Platz, 18 bis 22" C, möglichst dicht unter Glas. Ein Eintopfen wie ihre anderen Verwandten in Sphagnum und Polypodium- Fasern liebt sie, ja erträgt sie nicht, sie will klettern, ihre Wurzeln in freier Luft an irgend eine Unterlage be- festigen, mehr noch mit denselben vagabundierend ihr Nahrungsbedürfnis der Luft entnehmen; damit sie aber das kann, muss die Luft des Hauses stets mit Feuchtigkeit ge- sättigt sein; fleissiges Spritzen mit Regenwasser, Aufgiescen von Wasser auf den Boden, die Wände und Heizungsrohre, das giebt feuchte Luft, das gefällt der Vanda, das gefällt auch allen anderen Orchideen. Um der aufsteigenden Feuchtigkeit einen Teil Pflanzennahrung mitzugeben, lasse ich im Haus von Zeit zu Zeit etwas Salmiak aus- giessen und gebe dem Spritzwasser einige Tropfen da- von bei. Hat man einen abgestorbenen Balantium- oder so setze man diesen, des Haltes wegen, in einen Topf und binde die Vanda teres daran. In Ermangelung eines Baumfarnstammes thut es auch die Rinde der Korkeiche, ein langes, hohles Aststück, das man innen mit Holzkohle ausfüllt. Die noch kleine Pflan


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