. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Ggl. Ey. bg. 1. Schi. I. Fig. 178. Sinnesschichte umfassen in pallisadenförmiger Anordnung das schmale orale Darmende, welches, wie in früheren Stadien, kielförmig gestaltet ist (vergl. Taf. LXII/LXIII, Fig. 6). Durch das mächtige Vortreten der Mandibular- bögen wird das Ektoderm zu beiden Seiten der Berührungszone nach aussen vorgewölbt, wodurch die orale Berührungszone zur dreieckig begrenzten äusseren Mundbucht einsinkt (vergl. SEMON, 1893, Taf. 4, Fig. 34). Die Verdickung der Mandibularbögen ist vor allem


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Ggl. Ey. bg. 1. Schi. I. Fig. 178. Sinnesschichte umfassen in pallisadenförmiger Anordnung das schmale orale Darmende, welches, wie in früheren Stadien, kielförmig gestaltet ist (vergl. Taf. LXII/LXIII, Fig. 6). Durch das mächtige Vortreten der Mandibular- bögen wird das Ektoderm zu beiden Seiten der Berührungszone nach aussen vorgewölbt, wodurch die orale Berührungszone zur dreieckig begrenzten äusseren Mundbucht einsinkt (vergl. SEMON, 1893, Taf. 4, Fig. 34). Die Verdickung der Mandibularbögen ist vor allem auf die Vermehrung der freien Mesodermzellen zurück- zuführen. Das axiale Mesoderm der Mandibular- und Hyoidbögen erscheint beim Vergleich mit dem Verhalten der früheren Stadien sogar verschmälert, dagegen dorsoventral verlängert (vergl. Taf. XLV/XL VI, Fig. 15). Im dorsalen Bereiche des abgebildeten Schnittes sind auf der einen Seite die vordere Wand der Hörblase mit dem ihr angelagerten Ganglion acusticofaciale auf der anderen Seite die dritte Kopfhöhle (Mandibularhöhle) zu sehen. — Die Hörblase zeigt in diesem Stadium, wie der Schnitt 17g erkennen lässt, einen birnförmigen Durchschnitt. Dorsalwärts ladet der Recessus labyrinthi zipfelförmig aus. Seitlich hat sich das Ektoderm bereits völlig abgeschnürt. Die Stelle, wo die Abschnürung erfolgte, ist in der Nachbarschaft der Ausladung des Recessus labyrinthi gelegen. Der Schnitt erreicht bereits die dorsalen Enden der zweiten Schlundtaschen bezw. die durch diese isolirten dorsalen Ab- schnitte der Hyoidbögen. Gegenüber den ersten Schlundtaschen treten leistenartige Verdickungen der Sinnesschichte des Ektoderms vor, denen die seitlichen Ränder der Schlundtaschen nur mehr ganz lose angelagert sind. Ventralwärts laufen die ersten Schlundtaschen an der Seite des Kiemen- darmes als niedrige Leisten aus (vergl. Schnitt 180, sowie Taf. LXII/LXIII, Fig. 6), die das Ektoderm nicht erreichen. Es erschein


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