Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . on sichausgehen lässt. Ich habe es deshalb für nothwendig erachtet, (und ichglaube, dass Sie Nutzen von einer solchen Vorstellung habenwerden,) den Körper zu zerlegen in Zellenterritorien. Ichhabe gesagt Territorien, weil wir in der thierischen Organi-sation eine Eigenthümlichkeit finden, welche in der Pflanze fastgar nicht zur Anschauung kommt, nehmlich die Entwicklunggrosser Massen sogenanten intercellularen ährend die Pflanzenzellen in der Regel mit ihren äusserenAbsonderungsschichten unmi


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . on sichausgehen lässt. Ich habe es deshalb für nothwendig erachtet, (und ichglaube, dass Sie Nutzen von einer solchen Vorstellung habenwerden,) den Körper zu zerlegen in Zellenterritorien. Ichhabe gesagt Territorien, weil wir in der thierischen Organi-sation eine Eigenthümlichkeit finden, welche in der Pflanze fastgar nicht zur Anschauung kommt, nehmlich die Entwicklunggrosser Massen sogenanten intercellularen ährend die Pflanzenzellen in der Regel mit ihren äusserenAbsonderungsschichten unmittelbar aneinander stossen, sojedoch, dass man immer noch die alten Grenzen unterscheidenkann, so finden wir bei den thierischen Geweben, dass dieseArt der Anordnung die seltnere ist. In der oft sehr reichlichenMasse, welche zwischen den Zellen liegt (Zwischensub-stanz, Intercellularsubstanz), können wir selten vonvornherein übersehen, inwieweit ein bestimmter Theil davonder einen, ein anderer der anderen Zelle angehöre; sie erscheintals eine gleichmässige Zwischenmasse. Fig. Fig. 6. Epiphysenknorpel vom Oberarme eines Kindes, an der Ellenbeuge. DasObject war zuerst mit chromsaurem Kali und dann mit Essigsäure behandelt. In derhomogenen Grundsubstanz (Intercellulargewebe) sieht man bei a. Knorpelhöhlen mitnoch dünner Wand (Capsel), in welchen die Knorpelzellen, mit Kern uud Kern-körperchen versehen, sich deutlich abgrenzen, b. Capseln (Höhlen) mit zwei, durchTheilung der früher einfachen, entstandenen Zellen, c. Theilung der Capseln nachTheilung der Zellen, d. Auseinanderrücken der getheilten Capseln durch Zwischen-lagerung von Intercellularsubstanz. — Knorpelwachsthum. 14 Erste Vorlesung. Nach Schwann war die Intercellularsubstanz das Cyto-blastem, für die Entwicklung neuer Zellen bestimmt. Dies halteich nicht für richtig, vielmehr bin ich durch eine Reihe vonpathologischen Erfahrungen zu dem Schlüsse gekommen, dassdie Intercellularsubstanz in einer


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