. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 352 Elftes Kapitel. bei Marsilia Drnmmondii und anderen Arten, als auch bei mehreren Phanerogamen, bei Kompositen, bei Antennaria, Alchimilla. bei ThaHc- trum, Bryouia, bei Taraxacum, bei Hieracinm, bei der Thj^neläacee Wikstroemia angetroffen. Bei Marsiha Drummondii werden von den ProthaUien Archegonien (Fig. 313) ausgebildet. Die in ihnen eingeschlossenen Eier können aber nicht befruchtet werden, weil der Archegoniumhals sich gar nicht öffnet und auch die Bauchkanalzellen nicht verschleimen. Trotzdem entwickeln sie sich in genau deisflben Weise wde gesc


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 352 Elftes Kapitel. bei Marsilia Drnmmondii und anderen Arten, als auch bei mehreren Phanerogamen, bei Kompositen, bei Antennaria, Alchimilla. bei ThaHc- trum, Bryouia, bei Taraxacum, bei Hieracinm, bei der Thj^neläacee Wikstroemia angetroffen. Bei Marsiha Drummondii werden von den ProthaUien Archegonien (Fig. 313) ausgebildet. Die in ihnen eingeschlossenen Eier können aber nicht befruchtet werden, weil der Archegoniumhals sich gar nicht öffnet und auch die Bauchkanalzellen nicht verschleimen. Trotzdem entwickeln sie sich in genau deisflben Weise wde geschlechthch erzeugte Keime. Die hier vorliegende Parthenogenese ist eine somatische; denn in Unter- schied zu anderen Marsiliaarten mit sexueller Fortpflanzung, deren Pro- thaUien haploide Kerne mit 16 Chromosomen erkennen lassen, sind die KerneimProthalliumund im Ei von M. Drummondii diploid mit 32 Chromo- somen. AticIi die oben auf- geführten Phanerogamen sind somatisch partheno- genetisch. Bei Antennaria alpina z. B. macht die Embrj'osack - Mutterzelle keine Vierteilung durch, wie bei anderen verwand- ten Arten (Antennaria dioeca) mit geschlecht- licher Fortpflanzung. Sie wird also direkt zur Ei- zelle (Makrospore), deren Kern infolge der unter- bliebenen Pieduktion mit voller Chromosomenzahl ausgestattet ist (Fig. 314). Sie entwickelt sich zu einem normalen Embryo, trotzdem in der Mikro- pyle keine Spur eines Pollenschlauches naclizu- w"eisen ist. Interessante Fortpflanzungsverhältnisse hat Lidforss durch Kreu- zung mehrerer Eubusarten aufgedeckt. Bestäubte er z. B. isolierte Pflan- zen von Kubus nemoralis var. acum. mit Pollen von Eubus caesius, so bestand ein Teil der Nachkommen aus typischen Bastarden zwischen den beiden Arten, ein anderer Teil dagegen glich ganz den mütterlichen Pflanzen. Nach Baub und Lidforss ist die Erklärung für das sonderbare Ergebnis folgende: Bei Eubus nemoralis kommen zweierlei Eizellen vor, solche, die haploidkernig und befruchtungs


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