. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 14 Die Gar ,enweit. 195 daher von der Raubtierfallenfabrik E. Grell & Co., Hoflieferanten, Haynau i. Schi., eine Katzenfalle Nr. 40 IV zu 8 Mark senden, um den Räubern für immer den Garaus zu machen. Nach dem Auf- stellen der Falle, fing sich gleich in der ersten Nacht Verbrecher Nr. 1, eine schöne graue Katze, 3 Tage darauf der riesige Kater, der seit über Jahr und Tag meinen Garten unsauber machte, Sing- vögel zerriß, für viele Mark Schaden an meinen Blumenpflanzen anrichtete und sich bisher durch nichts vertreiben oder verscheuchen ließ. Aliein für 12
. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 14 Die Gar ,enweit. 195 daher von der Raubtierfallenfabrik E. Grell & Co., Hoflieferanten, Haynau i. Schi., eine Katzenfalle Nr. 40 IV zu 8 Mark senden, um den Räubern für immer den Garaus zu machen. Nach dem Auf- stellen der Falle, fing sich gleich in der ersten Nacht Verbrecher Nr. 1, eine schöne graue Katze, 3 Tage darauf der riesige Kater, der seit über Jahr und Tag meinen Garten unsauber machte, Sing- vögel zerriß, für viele Mark Schaden an meinen Blumenpflanzen anrichtete und sich bisher durch nichts vertreiben oder verscheuchen ließ. Aliein für 12 Mark Clematis hatte er mir radikal vernichtet. Kaum wieder aufgestellt, faßte die Falle den dritten Räuber ab, eine große, schwarze Katze, die, obwohl schon zehnmal mit einem Schutt Wasser vertrieben, immer wieder in meine Thuyahecke zurück- kehrte, um von dort den von mir gefütterten Vögeln aufzulauern. In der Falle selbst verwendete ich nur ein wenig Baldrian. Die gefangenen Katzen wurden vom Tierschutzverein abgeholt, da ich mich mit Tötung dieser Bestien nicht befassen mochte. Jetzt, wo unsere kleinen gefiederten Freunde zu brüten beginnen, empfehle ich jedem Vogelliebhaber, ihren hinter- listigen Feinden eifrig mit Kastenfallen nachzustellen. Noch bemerken möchte ich, daß auch das Wiesel einer der schlimmsten Feinde ist und ihm gründ- lich nachgestellt werden muß. E., Berlin W. 30. Die Kartoffel der Zukunft. Unter diesem hochtönenden Namen bieten ge- wisse Firmen ihre Helianthiknollen zu 2 und 3 M pro 100 Stück an; Garten- bautreibende meiner Nachbarschaft, die Knollen dieses „Zukunftsvolksnahrungs- mittels" kauften, waren über alle Maßen enttäuscht; sie werden nie mehr einen Anbauversuch damit machen. Will man gewissenhaft sein, so bezeichne man die Pflanze doch mit dem richtigen Namen „Viehfutter" oder „Gewächs zur Anlage von Wildremisen" ; dann weiß der Gartenfreund Bescheid. Uebrigens ist der Preis von 2 und 3 M pro 100
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