Die Raumvorstellung aus dem Gesichtssinne : ein Beitrag zur Theorie des Sinnenlebens . hält sich der Kubikinhalt der Kegel,mithin die Summe ihrer Strahlen, welche durch jedebesonders einfallen können, zu einander. Nach Maass-gabe dieses Verhältnisses wird auch die Helligkeit ver-schieden sein, d. h. sie wird mit der Oeflnungzu- undabnehmen. Die Vergrösserung der Gegenstände,welche durch die kleine Oeffnung derKartegesehen werden, ist bedingt durch die Er-weiterung des Gesichtswinkels. Beweis Die Hauptstrahlen aller in das Augefallenden Lichtkegel kreuzen sich ungefähr in der Ebeneder Pupille.


Die Raumvorstellung aus dem Gesichtssinne : ein Beitrag zur Theorie des Sinnenlebens . hält sich der Kubikinhalt der Kegel,mithin die Summe ihrer Strahlen, welche durch jedebesonders einfallen können, zu einander. Nach Maass-gabe dieses Verhältnisses wird auch die Helligkeit ver-schieden sein, d. h. sie wird mit der Oeflnungzu- undabnehmen. Die Vergrösserung der Gegenstände,welche durch die kleine Oeffnung derKartegesehen werden, ist bedingt durch die Er-weiterung des Gesichtswinkels. Beweis Die Hauptstrahlen aller in das Augefallenden Lichtkegel kreuzen sich ungefähr in der Ebeneder Pupille. Wegen der Refraction durch die Horn-haut und vvässrige Feuchtigkeit liegt der Durchkreu-zungspunkt nicht genau in dieser Ebene, sondern ingeringer Entfernung hinter derselben. Für die Theorieunseres Satzes ist es jedoch gleichgültig, wenn wir •) An merk. Dieser Beweis stimmt dem Princip nachmit dem von IIenie gefundenen überein. S. Müllers II. pag. 340. 78 — diese Abweichimg vernachlässigen. Es kommt nurdarauf ein, dass sich die Strahlen überhaupt Es sei D E der Durchschnitt der Iris, d e die OeßLnung der Pupille, ACB ein Theil der Retina, so wer-den die Hauptstrahlen von a und b sich in c schnei-den und in a und b die Retina treffen. Schiebt mannun eine Karte, deren Durchschnitt F G sein mag, dicht\or die Pupille, so wird die Oeffnung bei c, wennsie klein genug ist, zum Durchkreuzungspunkt derStrahlen. Es wird auf diese Weise eine künstliche Pu-pille gebildet, welche dem Gegenstande a b naher ist offenbar der Gesichtswinkel b ca > bca;die VVinkelbewegung, welche nöthig, um b a zu mes-sen, muss daher ebenfalls grösser sein, wenn die Haupt-strahlen sich anstatt in c, in c schneiden. Rückt manF G noch naher nach b a hin, so wird der Winkelb c a, mithin die sichtbare Grösse von b a einem leicht anzuwendenden geometrischen Satzeist der Winkel bca= bca -f- c b c -f- c a c; dasMaass der Vergrösserung des Gesichtswi


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