. Die Gartenwelt . Früchte von Quercus Aegylops. bekannt. Sie enthalten bis zu 35°!^, Gerbstoff und werden zur Lederfabrikation in großer Zahl verarbeitet. Im Jahre 1905 führte Deutschland 145 061 Dz. Knoppern ein. Für Griechenland sind aus folgenden Jahren die Ausfuhrmengen bekannt: 1906 1909 1910 1911 1667 kg 2381 kg 1329 kg 2259 kg. Die geringen Mengen scheinen sich nur auf ein engbe- grenztes Gebiet zu beziehen. Syrien, Kleinasien und die Griechischen Inseln werden wohl die Hauptlieferanten der Knoppern sein. In Syrien soll auf Quercus Aegylops 10—15"/^ des Waldbestandes entfallen, so


. Die Gartenwelt . Früchte von Quercus Aegylops. bekannt. Sie enthalten bis zu 35°!^, Gerbstoff und werden zur Lederfabrikation in großer Zahl verarbeitet. Im Jahre 1905 führte Deutschland 145 061 Dz. Knoppern ein. Für Griechenland sind aus folgenden Jahren die Ausfuhrmengen bekannt: 1906 1909 1910 1911 1667 kg 2381 kg 1329 kg 2259 kg. Die geringen Mengen scheinen sich nur auf ein engbe- grenztes Gebiet zu beziehen. Syrien, Kleinasien und die Griechischen Inseln werden wohl die Hauptlieferanten der Knoppern sein. In Syrien soll auf Quercus Aegylops 10—15"/^ des Waldbestandes entfallen, soweit man in diesem baumlosen Lande überhaupt noch von einem Walde sprechen kann. Post unterscheidet neben der echten Art noch die Varietät Ithabourensis mit breitovalen und schwächer gesägten Blättern. Vorkommen: Palästina und Amanus, außerdem var. Pyrami, deren erwachsene Blätter mehr oder weniger tief gelappt sind, die Endblätter breiter, rundlich, an der Basis herz- förmig, die unteren Cupulaschuppen aufrecht und oval, die oberen linearlanzettlich und zurückgebogen. Vorkommen: Pyramusberg. Quercus Aegylops wächst vorzugsweise auf lehmigem, tiefgründigem Boden. Ihr Hauptverbreitungsgebiet in Vorder- asien sind die Vorberge und ihre Täler im Taurusgebirge, im Amanus und Libanon. Die Bäume scheinen eine mittlere Höhen- lage zu bevorzugen und 800—900 m nicht zu übersteigen. In Deutschland trifft man die „Ziegenbarteiche" kaum an. Es ist wohl anzunehmen, daß sie in Süd- und Mittel- deutschland gedeihen würde, wofür ja andere in diesen Gegenden üppig entwickelte Arten aus den gleichen Land- strichen den Beweis erbringen. Ob sie aber ihre Früchte, die heute bei ihrer Ergiebigkeit ein gesuchtes Futtermittel darstellen würden, in der Vollkommenheit wie am Heimat- standort ausbilden könnte, ist sehr zweifelhaft; hierzu fehlt eben die erforderliche Wärmemenge. Als Gartenpflanze bleibt sie hinter anderen wertvolleren Quercusarten zurück. Immerh


Size: 3620px × 1381px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18