. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. DIE GARTENKUNST (Fortsetzung von Seite 5). noch die deutschen Gärten, die nirgends zu finden waren, bis sich herausstellte, daß er sich bereits in ihnen befand. Den Ein- druck kennzeichnete er als niederschmet- ternd! Der amtliche Ausstellungskatalog führte auch eine Seite betitelt: „Deutsche Gärten" an. Da waren nun verzeichnet als Lieferanten: Rudolf Herzog-Berlin, die Mannesmann-Werke, verschiedene Samen- handlungen und Handelsgärtnereien. Herr Gartendirektor Brodersen warf nun die Frage auf, ob wir nicht schuld seien an diesem
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. DIE GARTENKUNST (Fortsetzung von Seite 5). noch die deutschen Gärten, die nirgends zu finden waren, bis sich herausstellte, daß er sich bereits in ihnen befand. Den Ein- druck kennzeichnete er als niederschmet- ternd! Der amtliche Ausstellungskatalog führte auch eine Seite betitelt: „Deutsche Gärten" an. Da waren nun verzeichnet als Lieferanten: Rudolf Herzog-Berlin, die Mannesmann-Werke, verschiedene Samen- handlungen und Handelsgärtnereien. Herr Gartendirektor Brodersen warf nun die Frage auf, ob wir nicht schuld seien an diesem jammervollen Tatbestand! Wir sollten uns doch mehr auf uns besinnen, besinnen, daß wir Gärtner sind und Pflanzen unser Material. Brüssel sollte uns eine Mahnung sein. — Nun ging Redner auf die Beschreibung des erzherzoglichen Parkes in Konopischt über. Hier befindet sich ein Pflanzen- schatz, Koniferen in den prächtigsten Sorten, wie er selten anzutreffen ist. Einzelne Parkbilder verraten schon, daß aus dem fürstlichen Pflanzensammler ein Garten- künstler zu werden scheint und noch vieles zu erwarten ist. Bevor Herr Gartendirektor Brodersen nun auf den Park von Pruhonitz zu sprechen kam, benutzte er die Gelegen- heit, die bisherigen Arbeiten der „Dendro- logischen Gesellschaft zur Förderung der Gehölzkunde und Gartenkunst in Öster- reich-Ungarn" rühmend zu erwähnen. Beim Eintritt in den Park von Pruhonitz verrät nichts, daß ein Gartenkünstler ihn besitzt. Wohl aber deutet beim Schloß eine Fels- wand mit mehreren hundert Pflanzen darauf hin, was für eine Pflege ihnen zuteil wird. Im Parke selbst hat die Pflanze die Ober- hand bekommen, seine Wege zeigen dem Besucher alle Pflanzenschätze. Plötzlich biegt ein Weg in Hakenform ab, doch bald soll der Besucher auch den Grund solcher Wegeführung sehen: eine seltene oder schöne Pflanze gibt es dort zu schauen und ein Fehler wäre es gewesen, den Weg und den Wanderer nicht an ihr vorbeizu- führen.
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