. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 166 Ludwig Schnitze. kleinen, bisweilen als Knötchen hervortretenden Ecken des Pentagons gänzlich von der dicken, cylindrischen S'äule bedeckt. Miller ^) hatte fälschlich drei Basalia angegeben. Phillips, der bei den Ehodocrinen des Kohlenkalks fünf Basalia beobachtete, er- hob, hierauf den Unterschied begründend, die- selben zum Typus einer neuen G-attung Gilbert- socrinus^). die jedoch, da i^AocZacre";??^.? wirklich fünf Basalia besitzt, eingehen muss. Goldfuss^) und nach ihm Römer*) wa- ren geneigt, die Basis als ungetheilt
. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 166 Ludwig Schnitze. kleinen, bisweilen als Knötchen hervortretenden Ecken des Pentagons gänzlich von der dicken, cylindrischen S'äule bedeckt. Miller ^) hatte fälschlich drei Basalia angegeben. Phillips, der bei den Ehodocrinen des Kohlenkalks fünf Basalia beobachtete, er- hob, hierauf den Unterschied begründend, die- selben zum Typus einer neuen G-attung Gilbert- socrinus^). die jedoch, da i^AocZacre";??^.? wirklich fünf Basalia besitzt, eingehen muss. Goldfuss^) und nach ihm Römer*) wa- ren geneigt, die Basis als ungetheilt und dem- gemäss als oberstes Säulenglied (etwa wie bei Gupressocrinus) zu betrachten. Jedoch Austin ^) und de Koninck ^J haben die fünftheilige Basis bei Bhodocrinus mit Bestimmtheit nachgewiesen. Nach ihrem Vor- gange hat auch Römer in der zweiten Ausgabe der „Lethaea ; Bd. I, p. 240 seinen Irr- thum berichtigt und die mir vorliegenden Exem- plare meiner Sammlung erlauben auch nicht den geringsten Zweifel an dem Vorhandensein von fünf Basalia. Auf den fünf Seiten des die Basis bilden- den Pentagons stehen fünf unregelmässig sechs- seitige Parabasalia, die durch den Umstand, dass der untere von zwei bedeutend kurzen Sei- tenkanten begrenzte Theil des Hexagons häufig zu der tief eingesenkten Basis umgeschlagen ist, trapezförmig erscheinen. Darüber folgen, auf den einspringenden Winkeln der Parabasen ruhend und regelmässig mit ihnen alternirend, fünf fünfseitige Radialia erster Ordnung und über diesen auf dem hori- zontalen Rande derselben aufliegend fünf sechs- seitige Radialia zweiter Ordnung. Über diesen endlich folgt, wiederum dem horizontalen Rande der Radialia zweiter Ordnung aufruhend, ein Kranz von fünf fünfseitigen Radialia dritter Ord- nung, die keilförmig zugeschärft und axillär sind für zwei Distichalradien. Dieselben werden getrennt durch ein oder mehrere über einander stehende Interdisti- chalia, welche in diesem Falle
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