. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten. Pathogenic fungi. 113. zusammengesetzter, nach allen drei Raumdimensionen sich er- streckender Zellenkörper entsteht, Fig. 42, b, von länglicher, ovaler Gestalt, dessen einzelne Zellen von einer gemeinsamen Membran umgeben sind. Die Farbe wird hierauf rasch braun, der Inhalt undurchsichtig und die sich vergrössernden Tochter- zellen verursachen an ver- schiedenen Stellen der Aussen- wand wellige Einbuchtungen. Nach erfolgter Reife fallen diese zusammengesetzten Sporen leicht ab und jede Zelle


. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten. Pathogenic fungi. 113. zusammengesetzter, nach allen drei Raumdimensionen sich er- streckender Zellenkörper entsteht, Fig. 42, b, von länglicher, ovaler Gestalt, dessen einzelne Zellen von einer gemeinsamen Membran umgeben sind. Die Farbe wird hierauf rasch braun, der Inhalt undurchsichtig und die sich vergrössernden Tochter- zellen verursachen an ver- schiedenen Stellen der Aussen- wand wellige Einbuchtungen. Nach erfolgter Reife fallen diese zusammengesetzten Sporen leicht ab und jede Zelle derselben ist fähig, bei y.^, ,.-) Gegenwart von Feuchtigkeit Stemphyliuni ericoctonum; Bildung der einen Keimschlauch ZU ent- Sporenkörper, a unreife, b reife Sporen, -yvickeln. Der weitere Ge- (nach A. Braun und de Bary.) ,. ^ , -, ^^^^ nerationswechsel des Puzes ist noch unbekannt; doch scheint auch hier die conidientra- gende Form wie bei so vielen andern Pyrenomyceten lange Zeit im Stande zu sein, als solche sich fortzupflanzen. Eine weit verbreitete Erscheinung, welche ebenfalls durch die Conidienformen verschiedener Kernpilze veranlasst wird, hat den gemeinsamen Namen „Russthau" erhalten. Man be- merkt nämlich iiäufig auf Blättern und Zweigen der verschie- densten PÜanzen schwarze Ueberzüge, welche sich leicht als hautartige Kruste al)ziehen lassen. Sie rührt von dicht ver- worrenen Mycelfäden her, welche sich auf der Oberfläche der betreffenden Pflanzentheile verbreiten, zahlreiche aufrechte Aeste bilden und auf denselben sehr verschieden gestaltete Sporen abschnüren. Die Mycelfäden sind anfangs zart und dünn, mit zuneh- mendem Alter bräunen sie sich immer mehr und durch ihre äusserst reichliche Verzweigung, sowie durch die Masse der abfallenden Sporen entsteht endlich jene schwarze Haut. Ge- wöhnlich kommt der Russthau an solchen Pflanzen vor, welche gleichzeitig von Blattläusen bewohnt werden, deren klebrige SecretionsHüssigkeit die Keimung


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