PfluÌgers Archiv fuÌr die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere . emente gereizt werden. Diese Tatsache musste uns auf die Vermutung bringen, eskönne eine noch grössere Annäherung an die theoretische Kurveherbeigeführt werden, wenn wir die Grösse des angewandten Licht-reizes dermassen verminderten, dass nur ein einzelner Netzhaut-zapfen gereizt würde. Bevor wir jedoch an die Untersuchung dieses Punktes gingen,suchten wir erst noch festzustellen, inwieweit eine Veränderung inder Wahrnehmungszeit von Einfluss auf die Kurve der Unterschieds-schwelle sei. Aus verschiedenen Gründen
PfluÌgers Archiv fuÌr die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere . emente gereizt werden. Diese Tatsache musste uns auf die Vermutung bringen, eskönne eine noch grössere Annäherung an die theoretische Kurveherbeigeführt werden, wenn wir die Grösse des angewandten Licht-reizes dermassen verminderten, dass nur ein einzelner Netzhaut-zapfen gereizt würde. Bevor wir jedoch an die Untersuchung dieses Punktes gingen,suchten wir erst noch festzustellen, inwieweit eine Veränderung inder Wahrnehmungszeit von Einfluss auf die Kurve der Unterschieds-schwelle sei. Aus verschiedenen Gründen glaubten wir, dass unseine Verkürzung der Wahrnehmungszeit weniger Vorteil bietenwürde als eine Verlängerung. Wir haben jedoch dabei nicht ge-trachtet, ein vollständiges und genaues Bild zu erhalten, sondernnur eine Andeutung. Diese konnte leicht erhalten werden aus einer neuen Reihe vonVersuchen mit verlängerter Wahrnehmungszeit, in casu V25 beschränkten uns überdies auf einen einzigen Adaptations- 414 J- K. A. Wertheim Salomonson und G. J. Schoute:. Psychooptische Untersuchungen. 415 zustand, nämlich an eine Lichtstärke von 350 Diese Seriensind zusammengefasst in die Zahlenreihen I und Ii und graphischwiedergegeben in Fig. 8 und 9. In dieser Figur haben zugleich dieKeinen F und Ff ihre Stelle gefunden. Ein einziger Blick auf die Figur lehrt sogleich, dass die Ver-längerung der Wahrnehmungzeit zur Abplattung der Kurve führt. In derselben Figur sind ausserdem noch einige Kurven wieder-gegeben, die bei einer längeren Wahrnehmungszeit erhalten wurden,und zwar Kurve Mund Mm und L und LI bei einer Wahrnehmungs-zeit von einigen Sekunden, während bei K und KJc diese Zeit stetsmehrere Minuten betrug und dabei eine möglichst vollständige Adap-tation an die als Reiz dienende Lichtstärke erreicht worden war. Wir sehen also, dass in dem Masse, in dem die Adaptationvollkommener ist, auch eine Annäherung
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